Geht Hütter nach England, ist Schmidt Kandidat als Co-Trainer

53-jähriger Vorarlberger hofft ab Sommer auf einen Job in der Premier League.
Schwarzach Schon einmal war die Zusammenarbeit angedacht, doch bei RB Salzburg ist es nicht dazu gekommen. Ab Sommer nun könnten Adi Hütter und Klaus Schmidt endlich gemeinsam arbeiten. Dann nämlich, wenn sich der Vorarlberger den Traum von einem Engagement in England erfüllen kann. Immer wieder war der Name des 53-Jährigen zuletzt mit Klubs wie Nottingham Forest, Southampton FC oder Crystal Palace in Verbindung gebracht worden. Die beiden ersten Premier-League-Vereine stecken noch mitten im Abstiegskampf, während sich Crystal Palace unter Interimscoach Roy Hodgson auf Platz zwölf vorgearbeitet hat – und das bei neun Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.
Der Altacher wäre somit der zweite österreichische Cheftrainer in der finanzkräftigsten Liga der Welt. Der Steirer Ralph Hasenhüttl war von Dezember 2018 bis November 2022 bei Southampton engagiert.
Qualifikationsrunde hat Vorrang
Zusammen haben Hütter und Schmidt dieses Jahr schon Englisch gepaukt, ab Sommer könnte das Gelernte in der Premier League in die Praxis umgesetzt werden. Hodgson, derzeit mit 75 Jahren der älteste Trainer, soll als Interimscoach Crystal Palace in der Liga halten, der Neustart soll möglicherweise mit Adi Hütter gelingen.
Schmidt selbst, der in Altach nur einen Vertrag für die Qualifikationsrunde bis Sommer unterzeichnet hat, stört die vom „Kurier“ aufbrachte Geschichte. „Wenn es stimmen würde, wäre es es schön. Aber sich jetzt über Unwahrheiten den Kopf zu zerbrechen, ist eine blöde Situation“, sagte der 55-Jährige gegenüber den VN. Deshalb habe er gestern auch mit der Mannschaft gesprochen. „Ich habe den Spielern gesagt, dass ich nichts anderes im Sinn habe, als mit ihnen die Liga zu halten. Und was nach dem 2. Juni passiert, kann niemand wissen.“ Fakt sei vielmehr: „Adi hat noch keinen neuen Job und ich bin Trainer in Altach, alles andere sind komplette Spekulationen.“ Hütter selbst hatte immer wieder betont, dass ihn England reizen würde und dass er nach seiner Auszeit wieder bereit sei. Crystal Palace? „Mein großes Ziel ist die Premier League, daran arbeiten wir. Möglicherweise ergibt sich die eine oder andere Option“, sagte er zuletzt in einem Kicker-Interview.
Der Klub aus London verfügt über einen Spielerkader im Wert von über 300 Millionen Euro. Gespielt wird noch im altehrwürdigen Selhurst Park im Süden von London. Die Umbaupläne für das neue Stadion gibt es, die Umsetzung des 110 Millionen-Euro-Projekts könnte dauern. Als Chairman im Klub fungiert Steve Parish (57).