Die Nummer eins war eine Nummer zu groß

Sport / 28.04.2023 • 22:28 Uhr
Julia Grabher musste sich in Madrid der Weltranglistenersten Iga Swiatek in 79 Minuten geschlagen geben. Reuters
Julia Grabher musste sich in Madrid der Weltranglistenersten Iga Swiatek in 79 Minuten geschlagen geben. Reuters

Julia Grabher holte fünf Spiele, verlor aber gegen Iga Swiatek.

Madrid Der „Ausflug“ von „Lucky Loser“ Julia Grabher in den Hauptbewerb des WTA-1000-Turniers in Madrid ist gestern Abend in der zweiten Runde zum erwarteten Halt gekommen. Die 26-jährige Dornbirnerin rang der Weltranglistenersten Iga Swiatek immerhin fünf Games ab, unterlag der Polin aber klar mit 3:6, 2:6.

Grabher, die nach ihrem Qualifikations-Aus als „Lucky Loser“ ins Hauptfeld gerutscht war und dort zum Auftakt die Bulgarin Viktoria Tomowa 6:1, 7:6(5) eliminiert hatte, konnte auf dem Center Court von Madrid nicht für die erhoffte Überraschung sorgen. Nach ihrem dritten WTA-1000-Turnier muss Österreichs Nummer eins damit weiterhin auf den ersten Einzug unter die Top 32 auf diesem Niveau warten.

Nach Kräften gewehrt

Der erste Satz war nach Swiateks Break zum 3:1 im Prinzip gelaufen, auch im zweiten schien die zweifache French-Open-Siegerin beim Stand von 3:0 schon über der Ziellinie. Grabher, Nummer 92 der Welt, wehrte sich aber nach Kräften, nützte ihren ersten Breakball zum 1:3 und zwang die Polin auch bei deren nächstem Aufschlag zu einem langen Game. Swiatek servierte schließlich aber zum 4:2 aus und ließ sich von da an nicht mehr beirren.

Holger Rune, Taylor Fritz und nun Stefanos Tsitsipas: Zum dritten Mal innerhalb von drei Wochen trifft Dominic Thiem auf einen Top-Ten-Spieler. Für den 29-jährigen ehemaligen US-Open-Sieger sind diese Matches auf dem langen Weg zurück zu alten Stärken im Hinblick der French Open in Paris sehr wichtig. Der Weltranglisten-93. hofft, dass er heute in Madrid im insgesamt neunten Duell mit dem fünf Jahre jüngeren Griechen wieder ein Stück näher an die absolute Weltklasse rückt.