Ein Linzer als Sturms Matchwinner

Sport / 01.05.2023 • 21:46 Uhr
Manprit Sarkaria feiert seine beiden Finaltore mit der Cuptrophäe.apa
Manprit Sarkaria feiert seine beiden Finaltore mit der Cuptrophäe.apa

Grazer gehen nach Cuperfolg nun auf das „Maximum“ los.

Klagenfurt In der Winterpause mit einem Bein schon in Linz, ist Manprit Sarkaria plötzlich Sturms Sieggarant. Seinem Doppelpack gegen seinen Ex-Klub Austria Wien ließ der Angreifer der Grazer im Finale des ÖFB-Cups erneut zwei Tore folgen. Das 2:0 gegen Rapid besorgte der 26-Jährige im Alleingang und schwärmte danach von einem „besonderen Tag“. Dabei fiel der technisch starke Wiener mit indischen Wurzeln zunächst als Chancentod auf. Eine Großchance unmittelbar nach dem Seitenwechsel ließ Sarkaria aus wenigen Metern noch ungenutzt. „Dass ich dann noch zwei Tore gemacht habe – unbeschreiblich. Ich wollte meine vergebene Chance so schnell wie möglich abhaken“, berichtete der Offensivmann nach der Partie.

Sarkaria war im Sommer 2021 ablösefrei von der Austria zu Sturm gewechselt, nachdem sich die auch damals von Lizenzsorgen geplagten Wiener bei der Vertragsverlängerung zu lange Zeit gelassen hatten. Zur Austria war er mit 17 Jahren gewechselt, eine Akademieausbildung hat der klassische Käfigkicker nie gehabt.

In seiner ersten Saison in Graz wusste er zu überzeugen, im Herbst waren die Leistungen dann durchwachsen. Ein Wechsel zum LASK wurde kolportiert, nach Gesprächen mit Trainer Christian Ilzer blieb Sarkaria aber. Der bezeichnete den Brasilianer Ronaldinho als sein Vorbild. Mit diesem verbindet Sarkaria seine wohl größte Schwäche: Kritiker merkten oft an, dass die Defensivarbeit zu wünschen übrig lässt. Auch daran hat Sarkaria mittlerweile gearbeitet.