Olympiasieger fallen aus dem Nationalteam

Liensberger und Strolz in den A-Kader zurückgestuft – 40 Ländle-Läufer vom ÖSV nominiert.
Schwarzach Einer vermurksten Weltcupsaison müssen die beiden Vorarlberger Ski-Olympiasieger von 2022 Tribut zollen. Sowohl Katharina Liensberger, also auch Johannes Strolz wurden vom Österreichischen Skiverband in der Kadereinteilung vom Nationalteamkaderstatus in den A-Kader zurückgereiht. Die 26-Jährige aus Göfis erreichte lediglich drei Top-Ten-Plätze, dem 30-jährigen Slalomspezialisten aus Warth wurden die vielen Ausfälle zum Verhängnis. Liensberger bekam inzwischen mit Alexander Berthold eine gut bekannte Vertrauensperson aus Jugendtagen als Trainer an die Seite gestellt. Dafür wird die Zusammenarbeit mit Mentalcoach Mathias Berthold neu evaluiert. „Die Kathi findet gerade ihre Rolle im ÖSV-Team mit dem neuen Trainer. Sobald das System im ÖSV klar ist setzen wir uns zusammen und besprechen, wie es weitergeht“ sagte Mathias Berthold diese Woche dem ORF. Mit Tom Gstrein, der ebenfalls mit Liensberger bereits zusammenarbeitete, soll auch ein neuer Servicemann gefunden worden sein. Abseits der Piste gibt es ebenfalls noch etwas aufzulösen: Ende Mai wartet auf die Team-Olympiasiegerin von Peking ein Gerichtstermin. Zwei ehemalige Betreuer haben vor dem Landesgericht in Feldkirch für ihre Arbeit ausstehende Gagen eingeklagt.
Gigler und Graf im Elitekader
Zurück zu den Kadereinteilungen: Mit Nina Ortlieb ist eineLäuferin aus Vorarlberg in der höchsten Alpin-Kaderstufe, bei den Herren ist es einzig der rekonvaleszente Christian Hirschbühl.
Im Skispringen behielt Weltcupsiegerin Eva Pinkelnig den Nationalteamstatus ebenso wie bei den Snowboardern Alessandro Hämmerle und im Skibergsteigen Daniel Ganahl. In die Elite aufgestiegen ist bei den Skicrossern Sonja Gigler und Mathias Graf.
Insgesamt wurden 40 Skirennläufererinnen und Skirennläufer aus dem Ländle für die ÖSV-Kader berücksichtigt. In der höchsten Kategorie fanden deren acht Aufnahme. Aus den ÖSV-Kadern ausgeschieden sind Magdalena Kappaurer, Lea Lipburger, Ulrich Wohlgenannt und Maximilian Jagg. Neu dabei sind Martin Luis Walch, Angelina Salzgeber und David Erhard.
Das Fördersystem fängt auf
VSV-Präsident Walter Hlebayna ist mit den Kadereinteilungen zufrieden: „40 Skisportlerinnen und Skisportler in einem Kader des ÖSV zeigt auch, dass viele aus dem Vorarlberger Skiverband, nicht nur auf nationaler Ebene, sondern auch im internationalen Sportgeschehen in ihren Altersstufen zu den besten der Welt gehören. Einige sind ganz knapp an den Kaderrichtlinien des ÖSV vorbeigeschrammt und werden in Fördersystemen betreut werden.“ VN-KO