So feierte die Austria ihren Einzug ins Play-off-Finale

Sport / 06.06.2023 • 12:02 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Der Ausdruck purer Emotion. <span class="copyright">gepa</span>
Der Ausdruck purer Emotion. gepa

Regeneration war nach der denkwürdigen Nacht von Wolfsberg angesagt. Denn schon am Donnerstag wartet auf Lustenau das erste von zwei Endspielen um einen Europacupplatz im Duell der Austrias. Denn jene aus Wien gastiert erst im Reichshofstadion.

Lustenau Regeneration war angesagt, als die Austria heute wieder ins Ländle zurückgekehrt war. Voller Euphorie und doch mit dem Fokus schon auf das Finale im Europacup Play off der Fußball-Bundesliga. Und so war Tag eins nach dem Sieg in Wolfsberg vor allem individuell abgesteckt. Die Spieler suchten in Absprache mit dem Trainerteam ihre beste Möglichkeit, die Akkus wieder aufzuladen.

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Die Lustenauer Austria sorgt in Jahr eins nach ihrem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga weiter für Furore. Die Mannschaft von Trainer Markus Mader darf nach dem 2:1 n. V. im Play-off-Halbfinale beim WAC noch eine zwei Spiele umfassende Zugabe um einen Europacup-Start gegen die Wiener Austria liefern. “Ich glaube der ganze Verein ist stolz auf uns, was wir geleistet haben am Fußballplatz. Das dürfen sie auch und müssen sie auch”, sagte Mader nach dem dramatischen Aufstieg.

Für die Austria-Fans hatte sich die lange Anreise gelohnt. <span class="copyright">gepa</span>
Für die Austria-Fans hatte sich die lange Anreise gelohnt. gepa
Darijo Grujcic jubelt nach seinem späten Ausgleichstreffer. <span class="copyright">gepa</span>
Darijo Grujcic jubelt nach seinem späten Ausgleichstreffer. gepa

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Viel Brisanz im Spiel

Eine gewisse Brisanz hat das Duell durch den Fall von Hakim Guenouche. Weil der Franzose ohne Rücksprache zu Vertragsgesprächen bei den Favoritnern weilte, flog er aus dem Kader. “Wir hätten uns schon mehr erwartet, dass er uns nicht im Stich lässt, sondern dass er bis zum Ende der Saison Gas gibt für den Verein, weil er dem Verein auch unglaublich viel zu verdanken hat”, sprach Kapitän Pius Grabher klare Worte. Mader wollte die Causa vor dem Play-off-Finale nicht überbewerten. “Es geht um Austria Lustenau gegen Austria Wien und nicht um Markus Mader gegen Hakim Guenouche.”

Ein paar wenige mitgereiste Fans durften in der Montagnacht im Stadion mit den Spielern jubeln. <span class="copyright">gepa</span>
Ein paar wenige mitgereiste Fans durften in der Montagnacht im Stadion mit den Spielern jubeln. gepa

Der 55-Jährige freute sich vielmehr, dass die Mannschaft nun am Dienstag mit dem Flugzeug nach Hause reisen kann. “Das ist viel kürzer als acht Stunden mit dem Bus. Das heißt wir haben etwas mehr Chancen zum Regenerieren bis Donnerstag. Die Jungs sind schon ziemlich am Limit und die Austria ist viel frischer.”

Funktionierendes Trainergespann: Chefcoach Markus Mader (l.) und sein Cotrainer Martin Schneider. <span class="copyright">gepa</span>
Funktionierendes Trainergespann: Chefcoach Markus Mader (l.) und sein Cotrainer Martin Schneider. gepa

Mader nutzte zudem die Gelegenheit, sich beim gesamten Umfeld des Vereines zu bedanken. “Es bedeutet für uns alle extrem viel – für die Spieler, für die Trainer, für die Funktionäre, die sich während des Jahres den Hintern aufreißen, Gelder locker machen, damit wir überhaupt fliegen dürfen. Und vor allem freut es mich für unsere Fans, die erleben ein Traumjahr.”

Tickets für das Play-off-Finale

Spiel eins gegen die Austria Wien wird am Donnerstag (17 Uhr) im Reichshofstadion angepfiffen. Für alle mit Dauerkarte stehen Tickets ab sofort online zur Verfügung. Der offene Verkauf (für alle anderen) startet am 6. Juni um 20 Uhr. Die Tickets für Dauerkarteninhaber sind im Online-Ticketshop tickets.austria-lustenau.at reserviert und können dort zu vergünstigten Preisen gekauft werden. Dauerkarten-Inhaber, die noch keinen Zugang zum Ticketshop haben, können sich unter tickets@austria-lustenau.at melden, danach wird seitens des Vereins ein Online-Zugang eingerichtet.
„Unsere Fans haben es sich verdient, noch ein Heimspiel zu erleben. Wir als Mannschaft freuen uns schon jetzt auf ein ausverkauftes Stadion“, blieb Coach Markus Mader in der Stunde seines bislang größten Triumphs bescheiden.