Bei Kieler Woche den nächsten Entwicklungsschritt machen

Sport / 16.06.2023 • 21:55 Uhr
Das 49er-Duo Benjamin Bildstein (r.) und David Hussl ist bereits zum neunten Mal bei der Kieler Woche mit dabei.Sailing Matesa
Das 49er-Duo Benjamin Bildstein (r.) und David Hussl ist bereits zum neunten Mal bei der Kieler Woche mit dabei.Sailing Matesa

Kiel Insgesamt 1404 Teilnehmer aus 51 Nationen und rund drei Millionen Besucher: Heute startet die 129. Auflage der Kieler Woche. Für die Athleten in den olympischen Klassen sind die Wettfahrten auch ein wichtiger Prüfstein mit Blick auf anstehende Herausforderungen in diesem Jahr. Höhepunkt dabei die Weltmeisterschaften aller Klassen in Den Haag (10. bis 20. August). Vor der niederländischen Küste wird es auch um die ersten Nationenstartplätze für die in Marseille über die Bühne gehenden Bewerbe von Paris 2024 gehen.

Für Österreichs Paradeduo im 49er, Steuermann Benjamin Bildstein und Vorschoter David Hussl, ist die Teilnahme an der Kieler Woche ihr vorletzter Vergleich vor der Weltmeisterschaft. Mitte Juli nimmt das aktuell in der Weltrangliste auf Rang zwei liegende Duo des YC Bregenz am Olympic Test Event in Marseille teil. „Wir sind fit und wollen uns hier in Kiel weiterentwickeln. Unser Entwichklungsprogress ist auf einem guten Weg. Wir wollen aber weitere Schritte nach vorne machen. Der Vergleich mit vielen Booten ist dabei von großer Bedeutung. In dieser anspruchsvollen Konkurrenz wollen wir wachsen und konstanter in allen Bereichen werden“, erklärt Bildstein, der zuletzt im Almere-Weltcup gesundheitlich angeschlagen gestartet war. Schon in den Niederlanden haben die beiden versucht, ihr Repertoire an taktischen Tools am Start zu erweitern: „Speziell geht es um unser Verhalten, wenn wir in der Mitte der Linie starten. Es braucht da noch Etliches an Training, um hier dann die besten Entscheidungen treffen zu können“, gibt Hussl Einblicke.

Für Bildstein/Hussl ist es die neunte Teilnahme an der Kieler Woche. Als beste Platzierungen stehen zwei vierte Ränge 2014 und 2016 sowie ein sechster Platz 2019 zu Buche.

68 Boote, zwölf Wettfahren

Die 68 Boote umfassende 49er-Flotte bestreitet von Samstag bis Dienstag insgesamt zwölf Rennen. Nach den ersten beiden Tagen wird das Feld in eine Gold- und Silverflotte unterteilt. Die besten zehn Boote bestreiten am Mittwoch das Medalrace. VN-JD