Nach der WM ist vor Lech und vor dem großen Traum einer WM-Medaille

Schwarzach Es war bei der Premiere 2019, als bei der Trailchallenge „Der Weiße Ring“ ein 14-Jähriger für Furore sorgte. In der Zeit von 1:04:28 Stunden distanzierte Maximilian Meusburger seine meist um 20 Jahre ältere Konkurrenz über die 11,1 km-Strecke. Der Bezauer gewann somit die Kleine Heldenwertung. „Ich glaube, ich war neun Jahre, als ich den ersten Halbmarathon lief“, erzählt der Sportgymnasiast. Die Liebe zum Laufen übertrug sich bei ihm von Papa Christian, einem Ultratrailläufer. „Wir waren als Kinder oft mit dabei an der Strecke“, sagt er. Dabei trainierte er als Jugendlicher als Fußballer beim VfB Bezau. Dann kam das Rennen in Lech, über das er noch heute sagt: „Es war ein extremer Motivationsschub.“ Klar, dass er auch heuer am Arlberg am Start sein wird. „Es ist ja mein Heimrennen“, lacht er. Dabei weiß er noch gar nicht, über welche Strecke er starten wird. Dass erstmals auch der Marathon gelaufen wird, erfuhr er im Gespräch mit den VN. „Ich entscheide mit dem Trainer, was am besten in mein Trainingsprogramm passt.“ Dieses ist nämlich intensiv. Kein Wunder, hat er sich doch hohe Ziele gesteckt. „Mein Traum ist der WM-Titel“, sagt er ohne Nachdenkphase. Zumindest einen WM-Start (Platz 25/Juniorenklasse) hat er schon in den Beinen – und gerät bei einem Blick zurück ins Schwärmen. „Es waren unvergessliche Tage. Die Platzierung passt auch. Im Downhill und im Flachen war ich in den Top 7, aufwärts gilt es noch zu arbeiten.“

Viel Arbeit wartet auch auf alle Teilnehmer, die heuer in Lech über die 42,2 km-Strecke starten. „Trailrunning boomt, und wir wollen den Teilnehmern die Möglichkeit geben, mit der neuen Marathonstrecke sportlich neues Terrain zu betreten“, freut sich Streckenchefin Claudia Boss auf den Bewerb.

„Klar bin ich in Lech dabei, es ist ja mein Heimrennen. Dort trainiere ich auch sehr oft.“