Ein Brasilo ließ den VfB jubeln

Doppelpack von Matheus Guilherme beim 3:1 über SW Bregenz brachte Meistertitel.
Lauterach Riesiger Jubel beim VfB Hohenems, während der Zweitliga-Aufsteiger SW Bregenz enttäuscht mit hängenden Köpfen das Feld verließ. Im Finale der Vorarlberger Amateurmeisterschaft sicherte sich das Team aus Hohenems unter der Leitung von Trainer Martin Brenner (37) bei heißen Temperaturen und vor knapp tausend Zuschauern im Lauteracher Bruno Pezzey Stadion den Titel nach Verlängerung mit 3:1 gegen Bundesligaaufsteiger SW Bregenz.
Werbung für Amateurfußball
Die Grafenstädter holen sich damit den großen Wanderpokal sowie eine Siegprämie von 2000 Euro. Bereits zu Beginn des Jahres hatte Hohenems den Triumph im Wolfurter Hallenmasters gefeiert und krönt nun die Meisterschaftssaison als bestes Amateurteam im Ländle. Das Finale brachte Werbung für den Vorarlberger Amateurfußball.
Matchwinner
In den letzten zwölf Monaten war Matheus Guilherme Lins de Almeida zweifellos der beste Innenverteidiger in der VN.at-Eliteliga und bei seinen zehn Auftritten im VfB-Trikot im Play-off der Regionalliga West. Der 22-jährige Brasilianer wurde im Abschiedsspiel für Hohenems zum Matchwinner und machte mit seinen beiden Toren per Kopf (83./101.) die bärenstarken Vorstellungen der abgelaufenen Meisterschaftssaison perfekt. Der Verteidiger hatte schon in der Meisterschaft fünf Tore mit dem Kopf erzielt und war auch im Finale auffälligster Spieler auf dem Platz.
Er wird die Grafstädter in Richtung Profifußball verlassen, aber nicht ohne zuvor seinen ehemaligen Klub SW Bregenz im Finale besiegt zu haben. Erst als Valentin Matkovic fünf Minuten vor dem Schlusspfiff das dritte VfB-Tor gelang, war der Finalsieg sicher. Zuvor hatte Bregenz durch Veljko Vukasinovic nach herrlicher Einzelleistung von Reinaldo in der 26. Minute die Führung übernommen. Doch Hohenems konnte das Spiel noch drehen und feierte den Titel mit zahlreichen Fans bis in die frühen Morgenstunden.
Hohenems hatte bis auf Özkan Demir und Tamas Herbaly alle Kaderspieler zur Verfügung, während Bregenz nur mit einem Trio in der Startaufstellung antrat, das im Frühjahr in der Westliga eine wichtige Rolle spielte: Mario Desnica, Reinaldo und Lukas Katnik.
