In Dornbirn flogen die Sektkorken

Sport / 18.06.2023 • 20:31 Uhr
Sarah Medik gewann gegen Klagenfurt ihr Einzel und im Doppel.Paulitsch
Sarah Medik gewann gegen Klagenfurt ihr Einzel und im Doppel.Paulitsch

TC-Dornbirn-Herren fixieren mit Finaleinzug den Aufstieg.
Siege für beide Damenteams im Kampf um Ligaerhalt.

Dornbirn Perfektes Wochenende für die drei Vorarlberger Mannschaften in der Tennis-Bundesliga. Mit einem 5:2-Heimsieg gegen den TC Eisenstadt fixierten die Herren des TC Raiffeisen Dornbirn den Einzug ins Finale der zweiten Bundesliga, empfangen dort kommenden Samstag (11 Uhr) den Salzburger TC und haben unabhängig vom Ausgang des Endspiels bereits den Aufstieg in die höchste ÖTV-Spielklasse fix in der Tasche.

In der Eliteliga der Damen gab es für beide Vorarlberger Vertreter erstmals in dieser Saison einen erfolgreichen Doppelpack: Aufsteiger Raiffeisenbank TC Bludenz setzte sich zu Hause gegen den Klagenfurter LC mit 4:3 durch und der TC Dornbirn by Tannenhof Resort hat mit dem 5:2-Heimsieg gegen den TC Kufstein die theoretische Chance auf den Klassenerhalt gewahrt.

Duell auf Augenhöhe

Über sechs Stunden lieferten sich die Dornbirn Herren und die Gäste aus dem Burgenland ein Duell auf Augenhöhe, in dem die Hausherren nie im Rückstand lagen. In den drei Doppelbewerben (Anm. seit dieser Saison werden zuerst die Doppel und anschließend die Einzel gespielt) setzten sich Jakob Sude/Gabriel Pfanner mit 6:4, 6:4 gegen Haider-Maurer/Wagner durch, Linus Erhart/Robin Peham behielten mit 6:4, 6:3 gegen Frank/Pinter die Oberhand, lediglich Dominik Böhler/Lebeda verloren ihre Partie gegen Krstanovic/Buzonics mit 6:3, 4:6, 6:10. Damit stand es 2:1 für Dornbirn. In den ersten drei Einzelspielen bezwang Böhler im Topduell Krstanovic 6:4, 6:2 und Erhart sorgte mit dem 6:2, 6:1 gegen Frank für die 4:1-Führung, ehe Lebeda gegen Wagner mit 3:6, 7:5, 8:10 verlor. Nachdem Sude gegen Haider-Maurer mit 4:6, 6:7(4) und Pfanner mit 4:6, 3:6 gegen Pinter verloren, entschied die Partie von Robin Peham gegen den Ungarn Csongor Toth über den Finaleinzug. Die Partie ließ an Spannung und Dramatik nichts vermissen. Toth gewann den Auftaktsatz 6:4, Peham glich anschließend mit 7:5 aus. Damit fiel die Entscheidung im Tiebreak, das der 27-jährige Peham zur Freude der Zuschauer mit einen lehrbuchmäßigen Longlinecross 10:5 für sich entscheiden konnte. „Natürlich wäre mir etwas weniger Dramatik mit demselben Ausgang lieber gewesen. Als dann die Teamkollegen auf den Platz gestürmt sind und mir eine Dusche verpasst haben, waren aber alle Anstrengungen verflogen. Der sofortige Wiederaufsteig war das erklärte Ziel, wir haben es geschafft, können im Endspiel gegen Salzburg ohne Druck aufspielen und freuen uns auf kommenden Samstag,“ frohlockte der Matchwinner.

Letzte Runde auswärts in Tirol

Nicht minder spannungsgeladen verliefen die Heimspiele der Ländle-Damen im Kampf um die Zugehörigkeit an der ersten Bundesliga. Im Parallel zur Herrenpartie ausgetragenen Spiel gegen Kufstein sorgten Nina Geissler (6:4, 3:6, 11:9), Emily Meyer (6:3, 7:6(6)), Laura Fuchs (6:4, 6:3) und Ana-Maria Linsenbolz (6:2, 6:1) bereits nach den fünf Einzelpartien für den ersten Saisonsieg der Messestädterinnen. Lediglich Laura Schaeder unterlag im Topeinzel Adrienn Nagy 7:5, 0:6, 7:10. In den beiden Doppelpartien holten Geissler/Meyer mit ihrem 6:1, 6:3 den fünften Punkt.

Beim Heimsieg der Bludenzerinnen holten Alina Granwehr (6:2, w.o.), Mia Liepert (6:0, 6:7, 10:1) und Sarah Medik (6:1, 6:0) im Einzel sowie Granwehr/Medik (6:0, 6:3) im Doppel die Punkte.

In der Tabelle hat Bludenz sieben und Dornbirn fünf Punkte. Gegner in der letzten Runde (24. Juni) sind auswärts Kufstein (Bludenz) und Schwaz, die im Moment die beiden Abstiegsplätze einnehmen. VN-JD

„Als der letzte Ball am Gegner vorbei ins Feld flog, war die Erleichterung riesengroß.“

Nina Geissler punktete gegen Schwaz im Einzel und im Doppel.steurer
Nina Geissler punktete gegen Schwaz im Einzel und im Doppel.steurer
Robin Peham entschied das alles entscheidende letzte Einzel im Tiebreak mit 10:5 für sich und fixierte damit den sofortigen Wiederaufstieg.Paulitsch
Robin Peham entschied das alles entscheidende letzte Einzel im Tiebreak mit 10:5 für sich und fixierte damit den sofortigen Wiederaufstieg.Paulitsch