Streichresultat trübt Gesamtbild

49er-Duo Bildstein/Hussl bei Pre Olympics vor Marseille auf sechstem Zwischenrang.
Marseille „Es war ein harter Tag für uns. Insgesamt hätten wir uns viel mehr erwartet. Gefühlt haben wir heute zu viele Punkte liegengelassen. Vor allem der 17. Platz in der letzten Wettfahrt, der als Streichresultat in die Wertung kommt, hat uns einiges gekostet. Von den Punkten her ist der Rückstand zwar halbwegs erträglich, dennoch wäre defintiv mehr möglich gewesen.“ Die nüchteren Analyse von Steuermann Benjamin Bildstein nach den Wettfahrten Nummer sieben, acht und neun bei den Pre Olympics in Marseille zeigt, dass Österreichs Paradeduo bei der Olympiatestregatta an der Côte d’Azur ein Jahr vor den Sommerspielen zwar im Spitzenfeld mitmischt, der erhoffte Sprung aber noch auf sich warten lässt. Nach einem sechsten und einem zehnten Platz mussten sich der 32-jährige Wolfurter und sein gleichaltriger Vorschoter David Hussl in der letzten Wettfahrt des Tages mit einem 17. Rang begnügen. „In den ersten beiden Rennen hatten wir zwar gute Starts, waren anschließend aber mit dem Bootsspeed gar nicht zufrieden. Auch die Bedingungen ließen keine großen Attacken zu. Vielleicht lag es auch daran, dass wir mit dem erstmals verwendeten Material noch nicht für alle Bedingungen das perfekte Setup gefunden haben“, betont Hussl.
Mit 64 Punkten und zehn Zählern Rückstand auf die zweitplatzierten Kroaten Sime und Mihovil Fantela nimmt das YC-Bregenz-Duo Rang sechs ein und befindet sich klar auf Kurs in Richtung Medal Race. Als Spitzenreiter in die letzten drei Wettfahrten vor dem Medal Race der Top-10-Boote am Sonntag starten die Niederländer Bart Lambriex/Floris van de Werken, die bereits 20 Punkte Vorsprung auf die Fantela-Brüder haben.
In Lauerstellung vor Medal Race
Während die 49er-Boote bei der Olympiatestregatta auf die Zielgerade einbiegen, beginnt in der 470er-Klasse heute das Medal Race. Österreichs Paradeduo Lara Vadlau/Lukas Mähr startet aus der neunten Position in die Entscheidung. Mit 64 Punkten haben die 29-jährige Steuerfrau aus Kärnten und der um vier Jahre ältere Vorschoter aus Bregenz zwölf Zähler Rückstand auf die Top-3-Ränge. VN-JD
„Wir sind noch in Reichweite zu den Podestplätzen und geben alles, um vorzurücken.“