Im Halbfinale endeten die Titelträume

Tennisspieler Joel Schwärzler bei U18-EM mit Bronze im Einzel und Doppel.
Klosters Die U18-Europameisterschaft in Klosters ist für Joel Schwärzler ohne Krönung zu Ende gegangen. Exakt ein Jahr nach der Goldenen bei der U16-EM in Prerov (Svk) wurde der 17-jährige Harder beim Tennis-Europe-Championat der Unter-18-Jährigen im Schweizer Nobelskiort auf der Zielgeraden gestoppt. Der auf Position drei gereihte Linkshänder, aktuell Nummer zwölf in der ITF-U18-Weltrangliste, setzte sich nach einem Freilos gegen den Serben Marko Maksimovic (ITF 107) mit 6:3, 6:4 durch, besiegte anschließend den Schweizer Adrien Berrut (ITF 304) 6:1, 2:6, 6:1, daraufhin Atakan Karahan (ITF 70) aus der Türkei mit 7:6(2), 3:6, 6:4 und setzte sich im Viertelfinale gegen den ungesetzten Ukrainer Andrii Zimnokh (ITF 127) mit 7:5, 6:7(4) und 6:4 durch.


Nach 4:4 riss der Faden
Im Duell um dem Finaleinzug wurde Schwärzler vom Schweizer Patrick Schön (ITF 75) bezwungen. Bis zum 4:4 im ersten Satz schien alles nach Plan zu laufen, ehe bei Schwärzler der Faden riss. „Ich habe eigentlich keine Erklärung dafür, warum in Folge die Partie so klar gekippt ist. Nach dem Break habe ich Durchgang eins mit 4:6 abgegeben und wollte im zweiten Satz noch einmal angreifen. Doch genau das Gegenteil war der Fall – mein Gegner, der sich später im Finale ebenfalls durchgesetzt hat, ist in einen Flow gekommen. Ich habe überhaupt nichts mehr getroffen und so ist das 0:6 und die klare Niederlage zustande gekommen“, betonte Schwärzler zähneknirschend. „Die Bronzene ist ein schwacher Trost, mein Plan war, eigetlich um den Titel mitzuspielen.“

2:6-, 1:6-Niederlage im Halbfinale
Ähnlich klar der Spielverlauf im anschließenden Doppel-Halbfinale. Nach dem 7:6(3), 6:3 gegen die zweitgereihten Schweden Kevin Edengren/Sebastian Eriksson kam das auf Position zwölf eingestufte ÖTV-Duo Schwärzler und Benedikt Szerencsits (ITF 306) aus dem Burgenland gegen die Italiener Carlo Canaito/Gabriele Vulpitta nie in Fahrt, verlor klar 2:6, 1:6 und mussten sich mit Bronze begnügen. Gold ging an die beiden Schweizer Schön/Adrien Berrut nach einem 7:5, 4:6 und 10:8 im Endspiel gegen die Italiener.
