Hammerle mit „Messer zwischen Zähnen“ Achter

Erst starke Leistung in Lake Placid, dann das WM-Ticket.
Lake Placid Eigentlich ist das Schwimmen nicht so seine Disziplin. Doch in Lake Placid zeigte Maximilian Hammerle seine Fortschritte im Wasser. Dabei durfte aufgrund der Wassertemperatur von 0,7 Grad Celsius über der Norm nicht mit Neopren geschwommen werden. Der Lauteracher aber kam nach der ersten Runde mit der Favoritengruppe aus dem Wasser.
Nach einem kurzen Landgang ging es gleich wieder ins Wasser, wo der Triathlet, der vor einem Monat einen 30. Geburtstag gefeiert hat, einige Meter auf die Spitzengruppe verlor. Dennoch verlor er nur 5:50 Minuten auf den besten Schwimmer im Feld, den Australier Joshua Amberger. Dieser sollte am Ende Platz vier belegen. „Noch im Vorjahr“, so erzählt Maximilian Hammerle „habe ich auf ihn in Kanada elf Minuten verloren.“ Mit dem „Messer zwischen den Zähnen“ setzte er sich danach auf das Rad. „Ich bin eigentlich von Beginn weg über dem Limit gefahren, und so war es am Ende ein Kampf ums Überleben.“ Sowohl was die letzten Kilometer auf dem Rad als auch dann auf der Marathon-Laufstrecke betraf. Am Ende belegte Hammerle in einer Zeit von 8:31:14 Stunden mit 27:28 Minuten Rückstand auf Sieger Joe Skipper (Australien) den achten Gesamtrang. „Positiv muss ich mitnehmen, dass ich echt stark geschwommen bin“, bilanzierte er danach gegenüber den VN.
So richtig perfekt war die Freude am Tag danach, als Hammerle sein fixes Ticket für die Weltmeisterschaft in Nizza (10. September) in der Tasche hatte. „Nach fünf Jahren Kampf um das Ticket, viel Pech und Leidenszeit mit Corona ist das eine enorme Genugtuung. Ich bin überwältigt“, so Hammerle auf VN-Nachfrage. VN-cha