Verletzung verhindert Premiere

Absage für US Open bedeutet Rückschlag für Julia Grabher. Auftaktsieg für Dominic Thiem.
New York Noch vor drei Tagen hatten die Worte von Julia Grabher („Die Vorbereitung vor Ort läuft sehr gut, in den kommenden Tagen wird noch etwas am Feinschliff gearbeitet“) nach viel Vorfreude geklungen, heute nun die Schocknachricht: Eine Handgelenksverletzung zwingt die 27-Jährige schon vor dem ersten Aufschlag zur Aufgabe. Die Vorfreude auf die Erstrundenpremiere bei den US Open in New York ist schnell weggeblasen, die Realität lässt kein Spiel zu. Und so zieht die Chinesin Xiyu Wang, die vor wenigen Tagen der Dornbirnerin in Cleveland noch unterlegen war, kampflos in die zweite Runde ein. Österreichs beste Tennisspielerin, aktuell die Nummer 54 in der Weltrangliste, muss hingegen ein weiteres Jahr auf ihren Erstrundenauftritt in Flushing Meadows warten.
„Meine körperliche Verfassung lässt das im Augenblick leider nicht zu“, vermeldete Grabher auf ihrer Facebookseite. „Ich habe mich in den letzten Tagen beim Training am Handgelenk verletzt. Wir haben alles probiert, um mich fit zu bekommen, aber die Schmerzen sind zu groß.“ Passiert ist die Verletzung vor zwei Tagen. Zu kurzfristig, um wieder fit zu werden.
Grabher wird nun so schnell wie möglich nach Österreich zurückkehren, wo sie sich einer genauen Untersuchung unterziehen wird.
Weitaus gelungener verlief der erste Turniertag für das Duo Dominic Thiem und Sebastian Ofner. Die „Stallkollegen“ stehen in Runde zwei. Für Thiem ist ein 6:3, 6:2, 6:4 gegen den Kasachen Alexander Bublik (Nr. 25) sein erster Major-Matchsieg seit den Australian Open 2021 bzw. nach seiner Handgelenksblessur. Ofner besiegte beim US-Open-Debüt den Portugiesen Nuno Borges 7:6(5), 3:6, 7:6(7), 6:4. Für Thiem geht es nun gegen Ben Shelton, für Ofner mit Frances Tiafoe (10) oder Learner Tien auch gegen einen US-Amerikaner.
„Es war eine schwierige Entscheidung, aber langfristig für meinen Weg die richtige.“