Magenprobleme stoppten Thiem

Dominic Thiem musste in der 2. Runde der US Open aufgeben.
New York Der noch 29-jährige Niederösterreicher lag in New York nach einem ansprechenden ersten Satz gegen den US-Amerikaner Ben Shelton mit 6:7(1), 0:1 zurück und konnte danach nicht mehr weiterspielen. Er fühle sich sehr schlecht, erklärte er noch auf dem Platz dem Arzt und hatte sich zuvor immer wieder auf den Bauch gegriffen.
Thiem hatte schon seine US-Open-Generalprobe in Winston-Salem absagen müssen. Grund dafür war laut seinem Manager Moritz Thiem eine „Art Gastritis“. Vor Turnierbeginn hatte Thiem noch gemeint, dass er sich wieder besser fühle. „Der Bauch bereitet mir hin und wieder noch ein paar Probleme, aber die Energie ist zurück“, meinte er. Manager Moritz Thiem dazu: „Wir wissen leider selbst noch nicht genau, was es ist. Es geht ein Magenvirus hier auf der Anlage um“, erklärte der 23-Jährige. „Dominic hat sich vor dem Match heute übergeben müssen und hat dann Mitte des ersten Satzes Bauchkrämpfe bekommen, die sind dann so stark geworden, dass es einfach nicht mehr weiterging.“
Check in Österreich
Der Manager des Ex-US-Open-Siegers berichtete, dass die bis dahin „letzte Diagnose“ in den USA „Reflux“ bzw. „Gastritis“ gewesen und auch so behandelt worden sei. „Jedoch werden wir jetzt in Österreich einen Ganzkörper-Check machen, wo wir hoffentlich ein Ergebnis bekommen und wissen, was zu tun ist.“ Diese Magenprobleme machen Thiem bereits seit Winston-Salem zu schaffen, präzisierte Moritz Thiem nochmals.
Shelton, der im großen, rund 14.000 Zuschauer fassenden Louis Armstrong Stadium eine weitere Talentprobe abgegeben hatte, war über das abrupte Ende nicht happy. Er hat von den Problemen Thiems nichts bemerkt. „Er hat es gut versteckt. Er ist ein großer Fighter und ein großer Champion, wie ihr alle wisst. Als er auf den Platz zurückgekommen ist, habe ich gesehen, dass mit ihm etwas nicht stimmt“, sagte Shelton und fügte sehr sportlich hinzu: „Es ist so schade, dass er nicht weiterspielen konnte.“
Ofner ohne Chance
Wie erwartet war für Sebastian Ofner in der zweiten Runde der mit 65 Mill. Dollar dotierten US Open Endstation. Der 27-jährige Steirer, der erstmals im größten Tennis-Stadion der Welt gespielt hat, war gegen den als Nummer zehn gesetzten US-Amerikaner Frances Tiafoe chancenlos. Nach nur 91 Minuten hatte Ofner in New York mit 3:6,1:6,4:6 glatt verloren. Er blieb damit auch im fünften Duell mit einem Top-Ten-Spieler ohne Satzgewinn. Für den Vielspieler, der sich dieses Jahr in die Top 100 und dann die Top 60 gespielt hatte, waren die US Open bereits sein 24. Turnier in diesem Jahr.
Rabenschwarzer Mittwoch
Am rabenschwarzen Mittwoch für Rot-Weiß-Rot schieden der Reihe nach Sam Weissborn (mit Romain Arneodo/MON), Alexander Erler/Lucas Miedler und auch der Vorarlberger Philipp Oswald (mit Botic van Zandschulp aus den Niederlanden als Partner) schon in der ersten Runde aus. Erler/Miedler und Oswald scheiterten dabei jeweils knapp im dritten Satz.
„Dominic hat sich vor dem Match übergeben, dann sind Bauchkrämpfe aufgetreten.“

