Trotz Magenkrämpfe am Ende total happy

Triathlet Maximilian Hammerle belegte bei seiner WM-Premiere Platz 28. Nur 30 von 59 Athleten kamen bei der Ironman-WM in Nizza ins Ziel.
Nizza Der Franzose Sam Laidlow hat in seiner Heimat erstmals den WM-Titel im Ironman-Triathlon erobert. Der 24-jährige Vizeweltmeister des Vorjahres gewann in Nizza nach 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42 km Laufen in 8:06:22 Stunden. Silber ging an den zweimaligen Champion Patrick Lange (GER/8:10:17), Bronze an den Dänen Magnus Ditlev (8:11:43).
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WM-Debütant Maximilian Hammerle belegte im Elitefeld mit 52 Teilnehmern in 9:20:37 Stunden Rang 28. Der 30-jährige Vorarlberger verlor vor allem auf der Laufstrecke (3:26:51) gegenüber dem Schnellsten, Patrick Lange (2:32:41) viel Zeit. Hammerle war einer von 30 Triathleten, die ins Ziel kamen und er war am Ende nur knapp hinter Triathlon-Legende Jan Frodeno (8:48:42). „Das Rennen hat perfekt begonnen, ich bin mit dem besten Schwimmen meiner Karriere und nur 5,35 Rückstand aus dem Wasser gestiegen“, bilanzierte der Lauteracher. Nach 50 Minuten auf dem Rad streifte die Bremse am Hinterrad – wohl nach einem Schlagloch. „Das hat mich dann doch beunruhigt. Auf der letzten Abfahrt konnte er einen Sturz nur knapp verhindern, verlor aber seine Flasche Elektrolyte. Der Lauteracher musste somit auf Ernährung des Veranstalters umstellen. Die Folge waren Magenkrämpfe und eine Marathonzeit, die 30 Minuten über seiner Bestzeit lag.


Und das sagte Hammerle nach dem Rennen: „Der Wechsel auf das Rad war sehr gut verlaufen und ich konnte mit großen Namen wie Joe Skipper (Sieger Lake Placid), Matt Hansen (3. Lake Placid und mehrfacher Ironman-Sieger) aufs Rad steigen und die erste Stunde ein gutes Tempo fahren. Konnte sogar Kristian Hogenhaug einholen (Anm. d. Red.: Langdistanz-Weltmeister vor zwei Jahren) und gut mitfahren, aber die Beine habe ich mir bis dahin ziemlich zerstört. Alles in allem muss ich zufrieden sein, vor allem mit der Schwimmleistung, die mich positiv für die Zukunft stimmt, aber 40 Minuten langsamer zu laufen als normalerweise ist einfach sehr schade und schon etwas frustrierend im Moment. Trotzdem war die WM und vor allem die ganze Woche hier eine sehr coole Erfahrung mit inspirierenden Leistungen aller Athleten und vielen tollen Eindrücken, die ich mitnehme.”
