Mader bleibt im Sattel

Austria Lustenau hält auch nach 0:5 gegen Rapid weiter am Trainer fest.
Lustenau Über die 0:5-Pleite im eigenen Stadion gegen Rapid, die sechste Niederlage im sechsten Heimspiel, müsste man eigentlich den Mantel des Schweigens überstreifen. Eine völlig überforderte Start-Elf, die Trainer Markus Mader aufgrund von Verletzungen überraschend durchwirbelte, wurde von Wienern, die selbst nicht gerade mit breiter Brust ins Ländle gereist waren, über 90 Minuten lang vorgeführt.
Machtlos
Bereits nach 27 Minuten war die Partie auf Eis gelegt, Österreichs Rekordmeister führte durch Treffer von Marco Grüll (10./Foulelfmeter/13.) und Fally Mayulu mit 3:0. Unter teils erschreckender Beihilfe der Austria-Defensive konnte Rapid sogar im Lustenauer Strafraum schalten und walten wie man wollte. Am Ende konnte man sich erneut bei Goalie Domenik Schierl bedanken, dass die Niederlage nicht höher ausfiel. Der 29-Jährige entschärfte einige Großchancen der Rapid, einmal half die Torstange beim Kopfball von Leopold Querfeld (47.). Bei den weiteren Treffern von Mathias Seidl (62.) und Lukas Grgic (81.) war Schierl machtlos. Genau wie Trainer Mader, dem das Entsetzen ob der Leistung seiner Mannschaft ins Gesicht geschrieben war. „Der Versuch, mit dieser Aufstellung gegen Rapid standzuhalten, hat sich aus den Trainingseinheiten unter der Woche ergeben. Wir alle waren überzeugt, aber nach 27 Minuten war die Messe gelesen“, so der 55-Jährige nach der nächsten Pleite. Auf die Frage, ob er seinen Job nun als gefährdet sieht, blieb Mader sachlich: „Ich habe das ja nicht in der Hand. Aber ich verspüre sehrwohl Rückendeckung vom Verein.“ Daran will auch Sportkoordinator Alexander Schneider nicht rütteln: „Aktuell keine Überlegung. Es gilt, sich in der Länderspielpause neu zu sortieren, um dann in den Matches danach endlich besser zu spielen und zu punkten.“ Nächster Gegner ist Aufsteiger BW Linz. VN-MKR
„Aktuell steht der Trainer nicht zur Debatte. Es gilt aber, schnell mit dem Punkten zu starten.“