So will SCRA-Vizepräsident Werner Gunz die Ausbaupläne realisieren

Nach Pandemie und sportlich schwieriger Zeit nimmt die Vision “Cashpoint Arena” Formen an. In die Umsetzung kommt nun mehr und mehr Bewegung.
Altach Es sind nunmehr gut 15 Monate ins Land gezogen, seit Altachs Vizepräsident Werner Gunz im VN-Interview zu den Ausbauplänen rund um die Cashpoint Arena Stellung bezog. Schon während seiner Präsidentschaft (2006 bis 2009) hat der heute 62-jährige Unternehmer mit seinen Visionen dem Verein neue Möglichkeiten eröffnet. Als Vizepräsident, zusammen mit Präsident Peter Pfanner, kehrte er 2019 als Führungsperson in den Klub zurück. „Für mich war es wichtig, alle Details zu kennen und zu verstehen“, blickt er auf seinen zweiten Einstieg zurück. Als Mensch, der gerne etwas bewegt, hat der ehrenamtlich arbeitende Gunz Projekte abseits des Sportlichen erarbeitet und umgesetzt. Dabei arbeitet er eng mit Geschäftsführer Christoph Längle und den Mitarbeitern des Office zusammen. „Ich entwickle gerne Visionen, bin jedoch in der Umsetzung ein Teamplayer.“
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Es ist das große Potenzial, welches er im Verein sieht, das ihn antreibt und das ihn bereits im Sommer 2022 – im VN-Interview – über die Ausbaupläne rund um die Cashpoint Arena sprechen ließ. Der Adi-Hütter-Campus für die Amateure bzw. den Nachwuchs ist inzwischen ebenso realisiert wie das Ziel, den Frauenfußball zu etablieren. Die Zeit ist also „reif“, um bei den weiteren Projekten in die Umsetzphase zu gehen. „Wir befinden uns in der finalen Phase“, sagt Gunz. Im VN-Gespräch erläutert er die verschiedenen Projekte und weist darauf hin, dass sie finanziell alle zusammenhängen. „Ende des Jahres werden wir entscheiden, welches Projekt wir 2024 in Angriff nehmen.“ Wohlwissend, dass der Verein finanziell den überwiegenden Anteil stemmen muss. Und das bei einer Gesamtsumme im niedrigen zweistelligen Millionenbereich.

„Ende des Jahres werden wir entscheiden, welche Projekte wir 2024 in Angriff nehmen.“
Werner Gunz, Vizepräsident Cashpoint SCR Altach

Drei große Projekte
Nicht zuletzt aufgrund der „galoppierenden Baukosten“ (Gunz) habe man die ersten Ausbaupläne adaptiert. Andererseits waren es die vergangenen vier Jahre, die den Altacher Vize bestärken, die Rahmenbedingungen für den Klub weiter zu verbessern. „Trotz zweijähriger Pandemie und zwei sportlich überaus schwierigen Saisonen ist es uns gelungen, im Marketingbereich jährlich zweistellig zu wachsen“, sagt Gunz. Auf drei Millionen Euro beliefen sich 2019 die Marketing-Einnahmen, aktuell wies der Klub eine Summe über 4,7 Millionen Euro aus. „Wir haben es geschafft, vom Reagieren ins Agieren zu kommen. Das macht den Verein unabhängiger. Diesbezüglich wird uns seitens der Wirtschaft in allen Gesprächen viel Kompetenz attestiert.“ Diesbezüglich sei es wichtig gewesen, die Partner mit konkreten Projekten miteinzubeziehen und so eine Win-win-Situation für alle zu schaffen.

Dennoch sei die Umsetzung der Projekte eine „riesige Herausforderung“ für den Verein, jedoch auch „alternativlos“. „Wir haben vier Jahre, unabhängig vom sportlichen Bereich, auf diesen Tag hingearbeitet“ so Gunz, der ausdrücklich betont, dass auch das Sportbudget in all den vier Jahren stets gewachsen ist. Auf die „To-do-Liste“ angesprochen, antwortet Gunz: „Das große Thema ist die Westverbauung mit dem Businessclub.“ Zwar werde man auf den Bau von Logen verzichten, doch parallel zu den Bauplänen werde auch ein Vermarktungskonzept erarbeitet. „Das zweite Thema sind neue Trainingsplätze.“ Diesbezüglich stoße man ob der inzwischen 500 Aktiven, inklusive Frauen, Amateure, Nachwuchs, Special Needs und Altherren, an räumliche Grenzen. „Drittes Projekt ist die ostseitige Überdachung der Sommerterrasse.“ Die Finanzierung all dieser Bautätigkeiten werde – und da legt Gunz großen Wert darauf – stets außerhalb des Sportbudgets erfolgen.

Ausblick
Gunz, der im Zusammenhang mit den Ausbauplänen und einem Baustart 2024 stets das gute Verhältnis mit Land und Kommune, sprich BM Markus Giesinger, betont, ist mit Blick auf das 100-jährige Klubjubiläum (2029) von einer positiven Entwicklung überzeugt. Sprich finanziell: „Ein 15-Millionen-Budget ist möglich.“ Sprich sportlich: „Mehr Trainingsplätze.“ Und: „Sowohl die Frauen als auch die Männer werden international spielen.“