So feierten die Herbstmeister in den Vorarlberger Fußballligen

Sport / 07.11.2023 • 16:45 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Mit einem knappen 2:1-Sieg in Nüziders krönte der SC Hatlerdorf seine gute Leistung im Herbst mit dem Gewinn der Herbstmeisterschaft in der Landesliga. <span class="copyright">Paulitsch</span>
Mit einem knappen 2:1-Sieg in Nüziders krönte der SC Hatlerdorf seine gute Leistung im Herbst mit dem Gewinn der Herbstmeisterschaft in der Landesliga. Paulitsch

Es war ein goldener Herbst für die Aufsteiger. Gleich deren fünf überwintern im Amateurfußball auf Tabellenplatz eins.

Schwarzach Noch eine letzte Runde in der Regionalliga West, die Nachtragsspiele von FC Lustenau vs. Alberschwende (VN.at-Eliteliga) und Koblach vs. Meiningen (Vorarlbergliga) – und dann ruht der Fußball in den heimischen Ligen. Bis zum 29. März 2024 dauert die Winterpause, genug Zeit also für die Herbstmeister, um die Leistungen auch richtig lange zu genießen. Eines zog sich durch fast alle Ligen hindurch, die Aufsteiger spielten eine wichtige Rolle. Gleich fünf der sieben Winterkönige im Vorarlberger Amateurfußball sind erst im Sommer aufgestiegen. So BW Feldkirch, SC Hatlerdorf, FC Au, FC Höchst 1b und das 1c-Team des FC Lustenau.

Ein letztes Einschwören: Hatlerdorfs Spieler wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. <span class="copyright">Paulitsch</span>
Ein letztes Einschwören: Hatlerdorfs Spieler wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Paulitsch

Überraschungen und Favoriten

Unter Trainer Oliver Schnellrieder hat BW Feldkirch wieder Stärke erlangt. Und so zählen die Montfortstädter in der Vorarlbergliga neben den Juniors des FC Mohren Dornbirn zu den positiven Überraschungen. Bei elf Siegen gab es nur zwei Niederlagen – und so überwintern die Blau-Weißen mit einem Vorsprung von sieben Zählern auf Platz eins.

In der Feldkircher Kabine ging es rund.
In der Feldkircher Kabine ging es rund.

In der Landesliga steht mit Hatlerdorf der Favorit auf Platz eins. Verfügen die Dornbirner doch über die torgefährlichste Offensive. Das Trio Volkan Akyildiz (14 Tore), Rodrigues de Freitas (10) und Reinaldo (9) erzielte zusammen nicht weniger als 33 der 39 Treffer im Dress des Herbstmeisters, der seit Sommer von Burhan Yilmaz trainiert wird.

Jubelnde Hatlerdorf-Spieler.
Jubelnde Hatlerdorf-Spieler.
Der FC Au sorgte im Herbst für Furore.
Der FC Au sorgte im Herbst für Furore.

Stark auch der FC Au unter Trainer Alexander Muxel. Es gab nur eine Niederlage und mit Mario Hager (17 Tore) hat man einen Torjäger in seinen Reihen. Quasi in letzter Minute hat das 1b des FC Höchst zugeschlagen. Am letzten Spieltag schnappte sich das Team von Trainer Heinz Fladenhofer den Herbstmeistertitel und verwies Mühlebach und Alberschwende 1b auf die Plätze. In der 3. Landesklasse steht erwartungsgemäß Altenstadt Juniors auf Platz eins. Das Team von Trainer Raphael Kaufmann, das in der Vorsaison den Aufstieg hauchdünn verpasst hat, blieb im Herbst in 13 Spielen (acht Siege, fünf Remis) unbesiegt.

Belohnung für die Kicker des FC Höchst 1b nach dem Gewinn des Herbstmeistertitels.
Belohnung für die Kicker des FC Höchst 1b nach dem Gewinn des Herbstmeistertitels.
Das 1c des FC Lustenau wusste den Titel zu feiern.
Das 1c des FC Lustenau wusste den Titel zu feiern.

Zurück zu den Wurzeln

In der 4. Landesklasse dominieren die Lustenauer Teams, wobei das 1c des FC Lustenau die Nase knapp vor den Austria Juniors hat. Die Entscheidung fiel im direkten Duell. Mit Dejan Stanojevic, Hakan Öner, David Kloser, Erkan Ergüven und Kemal Duran kann der FCL auch auf sehr viel Routine von ehemaligen Regionalligaspielern bauen.

Die Kabinenparty des FC Schwarzach.
Die Kabinenparty des FC Schwarzach.

Beim FC Schwarzach – von Trainer Marcus Praml – hat man sich auf seine Tradition besonnen. Der Neuanfang führte im Herbst sogleich zu einem Erfolg. Elf Siege wurden eingefahren, ein Spiel endete Remis – und mit 66 Treffern ist man das torgefährlichste Amateurteam im Ländle. 24 Tore erzielte allein Felix Schneider.
Patrick Pexa (Mühlebach) mit 21 Toren und Tobias Loacker vom SV Gaißau 1b (20) hatten ihr Visier im Herbst ebenfalls gut eingestellt. Thomas Knobel

Die Freude in Schwarzach war groß.
Die Freude in Schwarzach war groß.