Bugspitze auf Podest gerichtet

Bildstein/Hussl nach zwei Tagen bei 49er-EM als Dritte auf Medaillenkurs.
Vilamoura Momentaufnahme der Extraklasse aus rot-weiß-roter Sicht bei der Europameisterschaft im Segeln vor Vilamoura an der südportugiesischen Algarveküste. Nach zwei Tagen nehmen die Salzburger Keanu Prettner/Jakob Flaschberger mit sieben Nettopunkten Platz zwei in der Gesamtwertung ein. Mit zwei Zählern mehr auf dem Konto unmittelbar dahinter folgen der Wolfurter Benjamin Bildstein und sein Tiroler Vorschoter David Hussl vom YC Bregenz.
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Angeführt wird die Zwischenwertung bei den international offen ausgeschriebenen Titelkämpfen, an der insgesamt 91 Teams aus 27 Nationen, davon acht nicht aus Europa, teilnehmen, von den Neuseeländern Isaac McHardie/William McKenzie (sechs Punkte). Drittplatziertes Team in der bereinigten EM-Wertung sind die Niederländer Bart Lambriex/Floris van de Werker (zwölf Punkte) als Gesamt-Fünfte.
Wettfahrtsieg zum Abschluss
Nach dem Schmalspurprogramm am ersten Tag mit lediglich einer Wettfahrt wurden in der olympischen 49er-Klasse drei Rennen ausgefahren, die ursprünglich geplante vierte Race wurde kurzfristig wieder gestrichen. Dabei lieferte das vorarlberg-tirolerische Duo erneut eine famose Leistung ab. Nach Platz zwei am ersten Tag segelten die Olympia-10. von Tokio nach zwei sechsten Plätzen in der abschließenden Wettfahrt des Tages als Erste über die Ziellinie. „Die Starts, die Abläufe am Boot und auch unsere Entscheidungen waren durchwegs am Punkt, und deren Zusammenspiel hat uns schlussendlich einen sehr zufriedenstellenden Tag beschert“, fasst Vorschoter Hussl zusammen.
Trotz des erfreulichen Ist-Zustands drückt Steuermann Bildstein etwas auf die Euphoriebremse: „Natürlich ist die bisherige Leistung ein schöner Motivationsschub und man geht nach dem soliden Einstand etwas befreiter in den weiteren Verlauf einer Regatta. Aber es sind noch viele Rennen am Weg zum Medal Race zu absolvieren. Wir konzentrieren uns weiterhin auf unsere Leistung, schauen von Wettfahrt zu Wettfahrt und werden unser Bestes geben.“

Nach dem heutigen Tag, an dem wieder drei Wettfahrten angesetzt sind, wird die Spreu vom Weizen getrennt, und die Top-25-Boote bestreiten die Goldflotte (Samstag und Sonntag), die Top 10 das Medal Race. Gäbe es kein Streichresultat, würden Bildstein/Hussl mit 15 Punkten und fünf Zählern Vorsprung sogar die Gesamtwertung anführen. „In allen bisherigen Wettfahrten ganz vorn mitgemischt zu haben, ist ein wichtiger Faktor für uns. Diese Konstanz beizubehalten ist sicher der Schlüssel zum Erfolg. Wenn wir in der Spitzengruppe des Klassements bleiben wollen, dürfen wir uns keine großen Ausreißer erlauben“, betont Bildstein kämpferisch.