Von der Pole Position aus in die Goldflotte

Sport / 10.11.2023 • 22:02 Uhr
Benjamin Bildstein und David Hussl (l.) haben bei der 49er-Europameisterschaft ihren Blick in Richtung Medaillen gelenkt.PROW Media/Vilamoura Sailing
Benjamin Bildstein und David Hussl (l.) haben bei der 49er-Europameisterschaft ihren Blick in Richtung Medaillen gelenkt.PROW Media/Vilamoura Sailing

Benjamin Bildstein/David Hussl bei 49er-EM in Führung.

Vilamoura Die Mission ist noch nicht erfüllt, aber die Basis für ein erfolgreiches Abschneiden gelegt. Steuermann Benjamin Bildstein und Vorschoter David Hussl dürfen sich bei der Europameisterschaft der 49er-Segler vor Vilamoura an der südportugiesischen Algarveküste über eine famose Zwischenbilanz freuen. Nach sieben Wettfahrten in der Qualifikation führt das Duo des YC Bregenz mit 28 Punkten die Gesamtwertung an. Einen Zähler dahinter folgen die Polen Dominik Buksak/Szymon Wierzbicki, auf Rang drei liegen die Spanier Martin und Jaime Wizner. Die Salzburger Keanu Prettner/Jakob Flaschberger mussten am dritten Wettkampftag viel Lehrgeld bezahlen, fielen in der Gesamtwertung auf Rang 17 zurück und haben 22 Punkte mehr auf dem Konto. als ihre in Front liegenden Landsleute und Trainingskollegen.

Konstant Topresultate erzielt

Trotz der erfreulichen Momentaufnahme drückt Bildstein weiter auf die Euphoriebremse: „Natürlich nehmen wir die Pole Position gerne an und freuen uns riesig. Aber man darf nicht vergessen, dass in den sieben Wettfahrten in der Goldflotte noch viel passieren kann. Wir konzentrieren uns weiterhin auf unsere Leistung, schauen von Wettfahrt zu Wettfahrt und werden alles dafür tun, um die Spitzenposition zu verteidigen.“

Nach je einem ersten und zweiten Platz sowie zwei sechsten Plätzen in den ersten vier Wettfahrten starteten die beiden HLSZ-Sportsoldaten mit Rang zehn in der fünften Wettfahrt. Anschließend folgten ein sechster und siebter Platz. „Im Gegensatz zu etlichen anderen Teams sind wir in den bisherigen Races mit den tückischen Leichtwindbedingungen gut zurechtgekommen und konnten unser Niveau konstant hoch halten. Wir haben in allen bisherigen Wettfahrten einen Top-10-Rang geholt und einen zehnten Platz als Steichresultat zu Buche stehen. Die fehlende Konstanz in allen Wettfahrten war heuer bei einigen Regatten sicher unser Manko. Durch die konstante Leistung steigt natürlich auch das Selbstvertrauen in die eigene Leistung. Wir sind auf einem guten Weg, haben aber noch nicht das Endziel erreicht.“

Nach den sieben Wettfahrten in der Goldflotte (Top-25-Boote der Qualifikation) kommt es am Montag dann zum Medal Race um die Medaillen. VN-JD

„Der halbe Mission ist geschafft. Jetzt heißt es, nicht locker lassen und fokussiert bleiben.“