Duo schwärmt von Nagelsmann

Sport / 14.11.2023 • 20:55 Uhr
Julian Nagelsmann wird gegen Österreich zum vierten Mal auf der Bank sitzen.apa
Julian Nagelsmann wird gegen Österreich zum vierten Mal auf der Bank sitzen.apa

Für Baumgartner und Posch wird Deutschland-Spiel ein Wiedersehen mit Ex-Trainer.

Wien Christoph Baumgartner und Stefan Posch treffen im Testspiel der österreichischen Nationalmannschaft am Dienstag (20.45 Uhr) in Wien gegen Deutschland auf einen alten Bekannten. Beide ÖFB-Internationalen wurden in ihrer Zeit bei Hoffenheim vom nunmehrigen DFB-Teamchef Julian Nagelsmann gecoacht und machten dabei äußerst positive Erfahrungen, wie sie am Dienstag im Camp in Wien berichteten.

Baumgartner (24) bezeichnete Nagelsmann als „ganz speziellen Trainer. Er hat eine Gabe, die nur ganz wenige haben, er erkennt Situationen während des Spiels und kann gut darauf reagieren“, erklärte der Niederösterreicher. In diesem Bereich sei Nagelsmann „sicher einer der besten Trainer, die es weltweit gibt“.

Vergleiche sind unzulässig

Er habe von Beginn an gewusst, dass Nagelsmann eine große Trainerkarriere bevorstehe, erzählte Baumgartner. Vergleiche mit dem 65-jährigen ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick, der als Förderer des 36-jährigen Nagelsmann gilt, seien nur bedingt zulässig. „Es sind zwei unterschiedliche Trainer und zwei verschiedene Generationen, aber beide sind herausragend gut“, meinte Baumgartner.

Der nunmehrige Leipzig-Kicker wurde von Nagelsmann im Jänner 2019 in den TSG-Profikader hochgezogen. Posch (26) lernte Nagelsmann bereits als Trainer von Hoffenheims U-19 kennen, das Verhältnis sei immer gut gewesen. „Er hat mich zum Profi gemacht, ich habe bei ihm viel gelernt“, sagte der Steirer und hob ebenfalls Nagelsmanns Fachwissen hervor. „Er ist ein taktisch sehr intelligenter Trainer, erkennt Spielsituationen schnell und weiß, wie er darauf reagieren muss.“

Arnautovic fehlt

Während Nagelsmann nach Hoffenheim den Weg über Leipzig und Bayern zum DFB einschlug, ist Posch mittlerweile für Bologna im Einsatz – und dort zum Führungsspieler gereift. Einige Male agierte der vom Innen- zum Rechtsverteidiger umfunktionierte 26-Jährige schon als Kapitän des Serie-A-Klubs. Posch fühlt sich in Bologna rundum wohl, obwohl es seit dem Abgang von Marko Arnautovic zu Inter Mailand „etwas langweiliger“ geworden sei, wie der Abwehrspieler schmunzelnd anmerkte.

Bologna soll für Posch, der im März Vater wird, nicht das Ende der Fahnenstange sein. „Ich bin dort momentan sehr happy, doch das Ziel ist es nicht, bis zum Karriere­ende bei Bologna zu bleiben.“

Italien-Legionär Stefan Posch.
Italien-Legionär Stefan Posch.
Leipzigs Christoph Baumgartner.gepa/2
Leipzigs Christoph Baumgartner.gepa/2