Ein eingespieltes Duo – Markus und Don

Ein perfektes Team – Markus und Don trainieren Hunde mit Gefühl und Verstand.
Schwarzach Schon als Kind verbrachte Markus Sommergut (48) aus Schwarzach die meiste Zeit bei den Tieren. Kühe, Katzen, Hasen – die Landwirtschaft war sein natürlicher Lebensraum. „Ich habe früh gespürt, wie Tiere ticken, wie sie kommunizieren – und dass sie viel zurückgeben können, wenn man sie ernst nimmt“, sagt der 48-Jährige.
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Hunde hatten es ihm besonders angetan. Mit 25 holte er sich seinen ersten Schäferhund, seither blieb er der Rasse treu. „Ein Deutscher Schäferhund ist ein hervorragender Familienhund, er passt sich an, ist ruhig, ausgeglichen und lernwillig.“ Heute lebt er mit seiner Familie in Schwarzach. Seit Februar 2024 ist er offiziell als Hundetrainer tätig. Markus hat viele Hundeschulen selbst erlebt – und sie aufmerksam beobachtet. „Ich wollte wissen, wie Trainer mit Tieren, aber auch mit Menschen umgehen“, sagt er. „Dabei wurde mir klar: Ich will es anders machen – ohne Zwang, ohne Druck.“

Ein Duo, das den Unterschied macht
Was Markus Sommergut von anderen Trainern unterscheidet, ist der Einsatz seines eigenen Hundes. Don war ursprünglich „nur“ ein weiterer Schäferhund im Leben des 48-Jährigen. Doch seine ruhige, gelassene Art fiel auf – besonders im Kontakt mit anderen Hunden. „Ich habe ihn zu einem Training mitgenommen. Da habe ich gemerkt – der bringt etwas mit, das ich nicht lehren kann.“ Er erklärt seinen Kunden vorher, warum das hilfreich ist. Und bisher hat es noch niemand abgelehnt.

Don bringt Ruhe in schwierigen Situationen, zeigt anderen Hunden mit seiner Körpersprache Grenzen auf – ohne zu beißen oder zu dominieren. Besonders bei aggressiven oder überdrehten Tieren hilft seine Präsenz. „Er ist für mich eine enorme Unterstützung. Und manchmal ist er schneller als ich.“ Gewalt hat im Training keinen Platz. „Es braucht Kommunikation, nicht Unterwerfung. Don zeigt oft mit einem Blick mehr Wirkung als ein Befehl.“
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Ein Tag der Markus niemals vergisst
Ein Erlebnis hat Markus Sommergut besonders geprägt. Ein Harzer Fuchs, ein altdeutscher Hütehund, war völlig außer Kontrolle. Mehrmals hatte er bereits gebissen, auch Sommergut wurde beim Erstkontakt verletzt. „Beim zweiten Biss ist Don sofort aufgestanden – hat nicht gebissen, sondern den Hund mit seiner Präsenz gestoppt. In Sekunden war die Situation entschärft.“ Der aggressive Rüde lebte zwei Wochen bei Sommergut – und in dieser Zeit lernte nicht nur der Hund. „Ich habe von Don viel über Körpersprache gelernt. Das steht in keinem Fachbuch.“ Für Sommergut war klar: Don gehört ins Training, als fester Bestandteil.

Individueller Trainingsablauf
Der Schwarzacher trainiert bewusst, ohne starres Schema. Jeder Hund, jede Rasse, jeder Mensch ist anders. „Ich richte mich nach der Situation. Funktioniert eine Methode nicht, probiere ich eine andere.“ Besonders wichtig ist für ihn die Verbindung über Blickkontakt. „Wenn der Hund mich ansieht, weiß ich, dass er sich auf mich einlässt. Ab diesem Moment kann ich behutsam mit Gesten oder Handzeichen weiterarbeiten.“

Hausbesuche statt Trainingsplatz
Markus geht dorthin, wo die Probleme entstehen – zum Kunden nach Hause. „Ich habe keinen Trainingsplatz. Ich will sehen, wie das Tier im gewohnten Umfeld reagiert.“ Bereits beim Klingeln erkennt er oft, wo das Problem liegt. „An der Stimme, an der Stimmung. Ob der Hund aggressiv ist oder ängstlich – und wie der Mensch damit umgeht. So wie der Mensch, so der Hund.“

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Zur person
Markus Sommergut
Hundetrainer in Schwarzach
Geboren: 12.Juni 1977
Wohnort: Schwarzach
Familienstand: Verheiratet
Lieblingshunderasse: Deutscher Schäferhund
Instagram: HandPfotePakt