Torjäger Steven Owre reißt die Pioneers mit

Die Feldkircher setzten sich mit 6:2 gegen Ljubljana durch.
Feldkirch „Was Steve mit dem Puck macht, ist schon außergewöhnlich. Er hat ein goldenes Händchen.“ Die Begeisterung von Kevin Macierzynski über seinen Teamkollegen Steven Owre war verständlich. Beim 6:2-Sieg gegen Ljubljana am Samstag war der Kanadier mit drei Toren und zwei Vorlagen der Matchwinner. „Er ist unsere Versicherung“, ergänzte Macierzynski. Bereits am Vortag hatte Owre gegen Graz fünf Sekunden vor Schluss den Ausgleich erzielt. Damit rettete er den Pioneers nach der 1:2-Niederlage in der Overtime noch einen Punkt. „Ich bin sehr glücklich, dass die Pucks im Moment reingehen. Aber ohne meine Mitspieler geht es nicht“, sagte der 27-Jährige, der in 20 Spielen bereits 17 Tore und zehn Assists verbuchen konnte. „Er fühlt sich wohl und es passt einfach. Das macht ihn und die gesamte Mannschaft sicher noch etwas stärker“, so PIV-Trainer Dylan Stanley.
Für den Headcoach zeigten die Spieler gegen die Slowenen die richtige Reaktion auf die Niederlage gegen die 99ers. „Wir sind am Freitag einfach nicht in Schwung gekommen. Einen Tag später lief alles wie am Schnürchen. Da sieht man, wie schnell es in die eine oder andere Richtung gehen kann“, erklärte Stanley. In der Tabelle liegen die Oberländer derzeit auf Rang neun. Bis zur nächsten Nationalmannschaftspause am 9. Dezember warten acht Partien auf die Montfortstädter. Viermal müssen sie dabei auswärts antreten. „In den nächsten Wochen trennt sich die Spreu vom Weizen. Wenn wir dabei sein wollen, müssen wir auswärts punkten“, glaubt Macierzynski, der mit den Pioneers am kommenden Wochenende nach Linz und Bozen reist.
Verletztenliste lichtet sich
Dann wird auch Daniel Woger wieder mit dabei sein. Er hätte laut Stanley bereits spielen können, aber man wollte nichts überstürzen.
Goalie Alex Caffi kehrte bereits in die Aufstellung zurück. „Wir haben kurz überlegt, ihn gegen Ljubljana einzusetzen. Aber David Madlener hat gegen die Steirer sehr gut gehalten, deshalb haben wir ihm 24 Stunden später wieder das Vertrauen geschenkt.“ Kapitän Alexander Pallestrang fällt hingegen nach seiner Ende Oktober erlittenen Gehirnerschütterung weiter aus. „Ich habe in der Pause eine leichte Trainingseinheit absolviert. Einen Tag später waren die Kopfschmerzen wieder da. Es hilft nichts, man muss einfach Geduld haben“, sagte der 33-Jährige. Einen positiven Eindruck hinterließ Pallestrangs Ersatz Bobo Petersson, der am Freitag sein Debüt gab. „Er hat sich gut eingefügt, obwohl er im März sein letztes Spiel bestritten hat. Er hat gezeigt, dass er uns mit seiner Erfahrung helfen kann“, sagte Stanley über den 31-jährigen Schweden. AB
„Es gibt kein Geheimnis, ich bin happy, dass die Pucks im Moment auch ins Tor gehen.“