Fünfte Pioneers-Pleite in Folge

Am Sonntag unterlagen die Feldkircher den Vienna Capitals mit 2:4.
Wien „Wir müssen positiv bleiben und nach vorne schauen. Was passiert ist, können wir nicht mehr ändern“. Patrick Spannring fiel die Durchhalteparole nach der 2:4-Niederlage gegen die Capitals sichtlich schwer. Kein Wunder, schließlich kassierten die Pioneers gegen die Hauptstädter bereits die fünfte Pleite in Folge. „Wir haben wieder den Start verschlafen und waren dann auch noch zu oft auf der Strafbank“, so Spannring. In der Tabelle bleiben die Feldkircher auf Platz zehn, der Vorsprung auf Wien beträgt aber nur noch vier Zähler.
Die Pioneers starteten denkbar schlecht in das Match. Bereits in der vierten Minute brachte Nico Brunner die Caps in Überzahl in Führung. Die Gäste haderten im Startabschnitt vor allem mit ihrer Chancenauswertung. Die zehn Torschüsse waren allesamt nicht gefährlich genug, um Wiens Goalie Sebastian Wraneschitz in Bedrängnis zu bringen. Alex Caffi hatte da schon mehr Mühe mit den insgesamt zwölf Versuchen der Hausherren. In der zehnten Minute tauchte Evan Weiniger plötzlich alleine vor ihm auf, in der 17. Minute prüfte Carsen Twarynski den PIV-Keeper im Eins-gegen-Eins. In beiden Situationen verhinderte der Feldkirch-Goalie im letzten Moment einen weiteren Gegentreffer. Kurz vor der Pause musste Caffi dann doch noch einmal hinter sich greifen. Steven Owre ließ sich die Scheibe im eigenen Drittel von Trevor Cheek abnehmen und der Caps-Stürmer schoss den Puck gekonnt an Caffi vorbei ins Tor (19.).
Vergebliches Aufbäumen
Die Antwort der Montfortstädter folgte 33 Sekunden nach Wiederbeginn. Wieder einmal war es Owre, der einen Pass in den Slot über die Torlinie brachte. In der 25. Minute legte Mike Pastujov nach. Der Amerikaner lenkte einen Guus van Nes-Lupfer mit etwas Glück zum 2:2 ins Netz. Die Pioneers agierten nun auf Augenhöhe, doch die Stanley-Truppe konnte dies nicht in weitere Tore ummünzen. Vielmehr ließen sich die Feldkircher zu Strafen hinreißen, die kurz vor der zweiten Pausensirene zum nächsten Rückstand führten. Twarynsik nutzte das Powerplay mit einem Onetimer zum 2:3. Kurz zuvor war der Torschütze noch an der Stange gescheitert.
Vom zweiten Überzahltreffer der Wiener erholten sich die Feldkircher in den letzten 20 Minuten nicht mehr. Zwar versuchten Owre und Co. noch das 3:3 zu erzwingen, doch die Hauptstädter agierten clever und ließen den Gästen nur wenig Raum für gefährliche Aktionen. Zudem blieb die geplante Schlussoffensive aus. Denn in den letzten Minuten mussten erst Oskar Maier und dann auch noch Clayton Kirichenko auf die Strafbank. ABR
„Trotz der Niederlage müssen wir positiv bleiben und nach vorne schauen.“