Letzter EM-Test gegen Schweiz

Namen der österreichischen Testgegner bekannt, Termine sind noch nicht fixiert.
Hamburg Vor der Abreise zur EM-Endrunde wollte die Schweiz ultimativ gegen Gastgeber Deutschland testen. Doch nun treffen die Eidgenossen bei der EURO 2024 auf die Elf von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Damit scheint eine letzte Formüberprüfung für die Europameisterschaft gegen Österreich im Bereich des Wahrscheinlichen. Zumal ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick ebenfalls schon die Möglichkeit eines Testspiels gegen die Schweiz genannt hat. Die Partie müsste spätestens am 11. Juni gespielt werden, weil das ÖFB-Team fünf Tage vor dem ersten EM-Spiel (17. Juni) das EM-Quartier beziehen muss. Dieses wird sich ganz klar im Großraum von Berlin befinden. Das bestätigte nach der Auslosung Bernhard Neuhold, Geschäftsführer der ÖFB Wirtschaftsbetriebe GmbH. Das macht Sinn, tritt doch das rot-weiß-rote Nationalteam nach dem ersten Gruppenspiel gegen Frankreich (in Düsseldorf) zwei Mal im Endspielstadion von Berlin an. Ein besonderes Zuckerl für die heimischen Fans, ist das Olympiastadion mit einer Kapazität von 71.000 Zuschauern doch das größte der Endrunde. Damit steigt die Chance auf ein Ticket für ein Spiel von Österreich.
St. Gallen wäre idealer Spielort
Insgesamt vier Spiele sind vor der EM geplant. Verhandelt wird aktuell mit der Türkei, Serbien und der Schweiz. Das Match gegen die Türken soll Mitte März in Wien stattfinden. Anfang Juni folgt die Heimpartie gegen die Serben und dann wartet auswärts (St. Gallen?) die EM-Generalprobe gegen die Schweiz. Fix scheint, dass sich das Nationalteam im März einige Tage in Marbella vorbereiten wird und dann nach Österreich reist, wo entweder in Linz oder in Wien ein Testspiel gegen einen noch zu bestimmenden Kontrahenten steigt. Den Abschluss dieses Lehrgangs bildet dann die Partie gegen die Türkei in Wien.
Die Rollenverteilung steht für Rangnick außer Frage. „Wir brauche nicht drumrum reden – Frankreich ist der schwerste Gegner, den wir kriegen konnten, der absolute Turnierfavorit.“ Eine wesentliche Voraussetzung für eine Überraschung gegen Frankreich sei, in Bestbesetzung antreten zu können. „Wir müssen jetzt hoffen, dass alle gesund bleiben und sich niemand verletzt“, sagte der 65-Jährige auch mit Blick auf die weiteren Partien gegen den Play-off-Sieger aus Polen/Wales/Finnland/Estland (21. Juni) und die Niederlande (25. Juni) jeweils in Berlin. „Diese Gruppe ist wahrscheinlich die schwierigste, die wir bekommen konnten. Aber wir nehmen die Herausforderung an und freuen uns auf die Chance, gegen zwei absolute Weltklasse-Mannschaften antreten zu können“, sagte Rangnick.
Ein wichtiger Faktor für den angepeilten Aufstieg ins Achtelfinale könnte die Unterstützung der rot-weiß-roten Anhänger sein. „Ich bin mir sicher, wir werden in Düsseldorf und in Berlin sehr viel Unterstützung von den österreichischen Fußballfans bekommen. Das wird wichtig für unser Team sein“, meinte Rangnick. Und mit Blickrichtung EURO-Camp meinte er: „Wir werden optimale Voraussetzungen vorfinden, damit sich die Mannschaft wohlfühlt und bestmöglich vorbereitet in die Spiele gehen kann.“
„Wir brauchen nicht drumrum reden – Frankreich ist sicherlich der schwerste Gegner.“
