Ehemaliger Sumo-Ringer und zwei Lokalmatadore

Sport / 05.12.2023 • 20:23 Uhr
Kilian Feurstein ist der vierte Vorarlberger im Rankweiler Radteam.Privat
Kilian Feurstein ist der vierte Vorarlberger im Rankweiler Radteam.Privat

Drei Neuverpflichtungen beim Radteam Vorarlberg.

Rankweil Die international erfolgreichste Rennsaison in der 25-jährigen Vereinsgeschichte des Radteams Vorarlberg neigt sich dem Ende zu, und im Hintergrund läuft die Kaderplanung auf Hochtouren. Nach der Bekanntgabe des Abganges v0n Oscar Cabedo und der Weiterverpflichtungen der Leistungsträger Colin Stüssi, Moran Vermeulen sowie von Lukas Meiler, Pirmin Benz, Jon Knolle, Lukas Rüegg und Nikolas Riegler wurden nach dem Deutschen Jannis Peter und dem Schweizer Felix Stehli die nächsten drei Neuzugänge vermeldet.

Zwei weitere Vorarlberger

Neben dem Hohenemser Dominik Amann (24) und Laurin Nenning (18) aus Weiler werden im kommenden Jahr mit Kilian Feurstein und Daniel Heidegger zwei weitere Lokalmatadore für die Rankweiler Equipe in die Pedale treten. Der 20-jährige Feurstein zählt zu den besten Mountainbikern Österreichs und will zukünftig sowohl auf dem Straßenrad als auch auf dem Mountainbike in der olympischen Cross-Country-Disziplin für Furore sorgen. „Ich möchte nun auch auf der Straße durchstarten und mich weiterentwickeln. Beim Radteam Vorarlberg habe ich dafür ideale Voraussetzungen, und ich freue mich auf eine hoffentlich erfolgreiche Rennsaison in beiden Disziplinen“, betont der Dornbirner.

Der um zwei Jahre ältere Heidegger aus Möggers ist ein klassischer Quereinsteiger. Der Allrounder, der aus dem Motocross- und Skisport kommt, hat vor einigen Jahren seine Leidenschaft für den Rennradsport entdeckt und bei einigen Radmarathons bereits seine ersten Wettkampferfahrungen gesammelt. In seinem Premierenjahr auf zwei Rädern stehen Einsätze in der Rad-Bundesliga sowie Etappenrennen in Deutschland und der Schweiz im Fokus.

Gespannt darf man auch auf Tomoya Koyama sein. Den 25-jährigen Japaner, der letzte Saison beim Team Global 6 Cycling unter Vertrag stand, prägt eine besondere Vergangenheit. Koyama war vor einigen Jahren noch Sumo-Ringer, reduzierte sein statthaftes Gewicht und startete seit 2019 im Continental UCI Circuit in diversen Teams. Koyamas Stärken sind die schnellen Rennen und wenn es in den Sprint geht. „Ich bin sehr froh, dass ich mich einem starken und historischen Team anschließen kann, und werde mein Bestes für das Team geben. Besonders bedanken möchte ich mich beim ehemaligen Vorarlberg-Profi Victor de la Parte (Anm.: Gewann 2015 für das Team Vorarlberg die Österreich-Rundfahrt). Victor uns seine Familie haben mir immer geholfen und mich mit dem Team Vorarlberg in Verbindung gebracht“, so Tomoya.

Der Japaner Tomoya Koyama wurde auf Empfehlung des ehemaligen Österreich-Rundfahrt-Siegers Victor de la Parte verpflichtet.Privat
Der Japaner Tomoya Koyama wurde auf Empfehlung des ehemaligen Österreich-Rundfahrt-Siegers Victor de la Parte verpflichtet.Privat