Madlener hält seinen Kasten sauber

Sport / 14.12.2023 • 22:01 Uhr
David Madlener hatte alles unter Kontrolle und präsentierte seine Visitenkarte in Richtung Stammplatz bei der Weltmeisterschaft.Gepa
David Madlener hatte alles unter Kontrolle und präsentierte seine Visitenkarte in Richtung Stammplatz bei der Weltmeisterschaft.Gepa

Nationalteam gewinnt bei Österreich-Cup gegen Ungarn mit 3:0.

Klagenfurt Österreichs Eishockey-Nationalmannschaft hat das Duell mit Ungarn beim Österreich Cup in Klagenfurt für sich entschieden. Beim 3:0 (1:0, 0:0, 2:0) durfte sich Goalie David Madlener über ein „shut-out“ freuen. Oliver Achermann (13.), Emilio Romig (41.) und Lukas Kainz (60./EN) trafen gegen den A-WM-Absteiger für das Team von Coach Roger Bader. Heute (17 Uhr/live ORF Sport +) spielt die ÖEHV-Auswahl nun gegen Polen. Der A-WM-Aufsteiger schlug Italien 3:1.

Vor 1500 Zuschauern erwischten die mit Debütant Tobias Sablatnig (KAC) angetretenen Österreicher gegen die Ungarn den deutlich besseren Start. Der Ex-Bulldogs-Angreifer Achermann vom Schweizer Zweitliga-Club HC La Chaux-de-Fonds belohnte das klare Chancenplus der Heimischen, das Torschussverhältnis nach dem ersten Drittel lautete 14:3 zugunsten der Österreicher. Die Ungarn kamen aber auf und lieferten im zweiten Drittel eine Partie zumindest auf Augenhöhe ab. Pioneers-Schlussmann Madlener war nun gefordert, defensiv präsentierten sich seine Vorderleute nicht mehr so souverän wie noch in den ersten 20 Minuten. Dazu blieben auch die Powerplay-Möglichkeiten ungenutzt.

Zündel überzeugt

Das vermeintliche 2:0 durch Peter Schneider kurz vor der Drittelsirene zählte aufgrund einer vorangegangene Abseitsstellung nicht. Die Aktivposten Schneider und Benjamin Baumgartner kombinierten dann erfolgreich, Romig hatte zum 2:0 leichtes Spiel. Der Treffer gab Österreich Aufwind. Das 3:0 durch Kainz fiel dann 0,2 Sekunden vor Spielende, für den Capitals-Center war es sein erster Treffer im Teamtrikot. Neben dem Feldkircher Rückhalt Madlener lieferte auch Kilian Zündel eine gute Leistung ab, der Dornbirner war an zahlreichen Offensivaktionen beteiligt und übernahm auch im Überzahlspiel eine tragende Rolle an der blauen Linie. Mit Simeon Schwinger und Ramon Schnetzer waren noch zwei weitere Vorarlberger im Einsatz.

Österreich tritt als Titelverteidiger in Klagenfurt an, nachdem das Turnier in den vergangenen beiden Jahren coronabedingt abgesagt wurde. „Ich bin froh für David Madlener, er hat sich diesen Shutout verdient. Ein Zu-null-Erfolg tut jeder Mannschaft gut. Der Sieg geht in Ordnung, auch in dieser Höhe, es bleibt ein gutes Gefühl“, sagte Teamchef Bader nach der Partie. Der Schweizer ist vor dem heutigen Gegner gewarnt: „Sie sind mit einem Topkader angereist, wir werden sie auf keinen Fall unterschätzen.“