Zentimeter entscheiden für Hämmerle

Wieder ist der Olympiasieger in Cervinia nicht zu schlagen und feiert seinen 16. Weltcupsieg.
Cervinia Nicht allzu optimistisch präsentierte sich Alessandro Hämmerle vor dem zweiten Saisonbewerb in Cervinia. Dabei hatte der Montafoner bereits im Vorjahr am Fuße der Matterhorns zum ersten Mal in seiner Karriere triumphiert. Doch die Bedingungen in der Qualifikation mit starken Windböen, die unsicheren Wetterprognose und der veränderte Modus mit einer Vorrunde statt einem Zeitlauf ließen den 30-Jährigen an einem Happy End zweifeln.
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Doch am Wettkampftag gestalteten sich die Bedingungen deutlich besser als vermutet. Der Wind, dem bereits die in Cervinia geplanten Ski-Weltcupabfahrten zum Opfer gefallen waren, schlief ein und spielte in der Entscheidung keine Rolle.
Im Achtelfinale – alle Heats wurden im aussterbenden Format mit sechs Fahrern ausgetragen – schafften fünf der sieben angetretenen Österreicher den Sprung in die nächste Runde. Nur für Lukas Pachner und Luca Hämmerle war nach der ersten Abfahrt bereits Endstation.
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Führung im Gesamtweltcup
Im Viertelfinale bekam es Alessandro Hämmerle mit seinen beiden Teamkollegen Andreas Kroh und David Kickl sowie dem zweifachen Olympiamedaillengewinner Eliot Grondin zu tun. Den Laufsieg holte sich allerdings der Franzose Loan Bozzolo, Hämmerle beendete den sturzreichen Lauf hinter Grondin auf Rang drei und stand damit im Halbfinale. Dort war er der letzte verbliebene ÖSV-Athlet, da auch Jakob Dusek und Julian Lüftner ihre Segel streichen mussten. Im Halbfinale ging der Olympiasieger auf Nummer sicher und zog als Zweiter hinter Grondin ins Finale ein.

Im Finale erwischte Hämmerle nur den zweitbesten Start, doch der Franzose Aidan Chollet fiel schnell zurück. Der Montafoner gestaltete den weiteren Lauf von der Spitze und ließ keinen mehr vorbei. Auf der Zielgerade kam der Australier Adam Lambert noch nahe heran und riss sein Brett im richtigen M0ment nach vorne. Doch Hämmerle blieb wenige Zentimeter vorne und holte ein Jahr nach seinem bislang letzten Weltcupsieg in Cervinia erneut den ersten Rang. Vorarlbergs sechsfacher Sportler des Jahres führt damit auch im Gesamtweltcup vor Grondin.
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Im Teambewerb am Sonntag trat Lüftner gemeinsam mit Pia Zerkhold an, doch das rot-weiß-rote Duo scheiterte bereits im Viertelfinale und musste sich am Ende mit dem zehnten Platz zufriedengeben. Der nächste Weltcup der Crosser findet erst am 25./26. Jänner in St. Moritz statt. Im Engadin wird wieder nur ein Bewerb ausgetragen.