Nach der Pause geht es um die Vorarlberger Nummer eins

Der EC Bregenzerwald empfängt den EHC Lustenau.
Dornbirn Es ist alles angerichtet für ein Eishockeyfest im Dornbirner Messestadion. Der EC Bregenzerwald trifft heute (19.30 Uhr) im zweiten Derby der Saison auf den EHC Lustenau und will sich für die 4:6-Niederlage im ersten Saisonduell revanchieren. Am 28. Oktober gewannen die Löwen nach einem mitreißenden ersten Viertel inklusive acht Treffern. Dieses Mal kommen beide Teams ausgeruht und fokussiert ins Derby, aufgrund der Länderspielpause liegt das letzte Ligaspiel bereits zehn Tage zurück.
Die Wälder gingen mit einer beeindruckenden Serie von sieben Siegen in die Pause und haben sich in der Tabelle der Alps Hockey League bis ins Spitzenquartett nach vorn gearbeitet. Mit Rang vier würde sich das Team von Trainer Jussi Tupamäki problemlos für die Masters Round qualifizieren und könnte sich damit frühzeitig einen Play-off-Platz sichern. Allerdings liegt Cortina auf Rang sieben nur vier Zähler hinter den Wäldern.
Quartett mit 61 Toren
Deutlich größer ist der Abstand zum EHC Lustenau auf dem achten Platz. Das Team von Trainer Philipp Winzig präsentierte sich im Saisonverlauf zu unkonstant, dem EHC fehlen derzeit elf Zähler auf die Master Round. Unmittelbar vor der Pause setzte es Niederlagen gegen Zell am See und die Fassa Falcons.
Besondere Brisanz hat das Duell in Bezug auf die Tabelle der österreichischen Meisterschaft, die kurz vor dem Ende des Grunddurchgangs steht. Der Sieger der Begegnung beendet die Hin- und Rückrunde auf Rang drei und trifft im Halbfinale auf die Red Bull Juniors. Der Verlierer muss gegen die starken Zeller antreten.
Beide Mannschaften verfügen über eine ausgezeichnete Offensive. Bei den Gastgebern ragen Roberts Lipsbergs, der Lette ist mit 40 Punkten die Nummer zwei der Liga, und Erik Embrich (36 Punkte) heraus. Aus der Defensive werden sie unterstützt von Daniil Kulnitsev (33), dem mit Abstand produktivsten Verteidiger der Liga. Beim EHC ist Verlass auf das schwedische Trio Hans Öhrvall (39), Mikael Johansson (36) und Max Wennlund (32) sowie auf Kapitän Max Wilfan (36). Das Quartett hat mehr als zwei Drittel aller bisherigen Lustenauer Treffer erzielt.
Vorteile hat der Bregenzerwald dafür vor dem eigenen Tor. Das Tupamäki-Team hat erst 67 Gegentore zugelassen und kann sich auf die Paraden von Alexander Schmidt verlassen. Der Kärntner im ECB-Tor hält 91,9 Prozent der Schüsse und hat am meisten Liga-Minuten aller Keeper bestritten. VN-EMJ
EISHOCKEY
Alps Hockey League (AHL) 2023/24
Heute spielen
EC Bregenzwald – EHC Lustenau
Messestadion, 19.30 Uhr
Tabelle SP S N OS ON
1. Rittner Buam 22 16 4 1 1 93: 51 51
2. EK Zell am See 23 13 3 4 3 94: 64 50
3. Hockey Juniors 23 13 6 2 2 84: 60 45
4. Bregenzerwald 23 13 5 1 4 89: 67 45
5. Wipptal Broncos 23 13 6 0 4 89: 66 43
6. HDD Jesenice 23 11 6 3 3 87: 65 42
7. S. G. Cortina 22 11 6 3 2 86: 60 41
8. EHC Lustenau 23 8 11 3 1 88: 94 31
9. EC Kitzbühel 23 7 9 3 4 75: 87 31
10. Unterland Cav. 23 7 9 2 5 83: 81 30
11. Fassa Falcons 23 6 10 5 2 76: 78 30
12. HC Meran 23 9 12 1 1 74: 99 30
13. Steel Wings Linz 23 5 11 5 2 60: 75 27
14. HC Gröden 23 6 12 3 2 72: 94 26
15. HK Celje 23 5 16 1 1 57: 98 18
16. EC KAC Future 23 3 20 0 0 46:114 9
Am Donnerstag spielen
EHC Lustenau – S. G. Cortina 19.30 Uhr
SHC Fassa Falcons – EC Bregenzerwald 20.30 Uhr
Am 26. Dezember spielen
EHC Lustenau – HC Gröden 19.30 Uhr
EC Bregenzerwald – HC Meran 19.30 Uhr
Am 28. Dezember spielen
HC Meran – EHC Lustenau 20.30 Uhr
S. G. Cortina – EC Bregenzerwald 20.30 Uhr
Am 30. Dezember spielen
EHC Lustenau – Unterland Cavaliers 18 Uhr
EC Bregenzerwald – Rittner Buam 19.30 Uhr
Am 3. Jänner spielen
EHC Lustenau – Wipptal Broncos 19.30 Uhr
HC Gröden – EC Bregenzerwald 20.30 Uhr
Tabelle Österreichische Meisterschaft
1. EK Zell am See 12 6 1 4 1 46: 30 27
2. Hockey Juniors 12 6 3 2 1 42: 31 23
3. EHC Lustenau 11 5 4 2 0 47: 39 19
4. Bregenzerwald 11 6 4 0 1 45: 38 19
5. EC Kitzbühel 11 3 4 0 4 35: 43 13
6. Steel Wings Linz 10 2 5 1 2 25: 32 10
7. EC KAC Future 11 2 9 0 0 25: 52 6
Die besten vier Teams der direkten österreichischen Duelle qualifizieren sich für das Halbfinale der österreichischen Meisterschaft. Dieses wird, ebenso wie das Finale, in einem Hin- und Rückspiel ausgetragen.