Markus Mader neuer Bregenz-Trainer

Sport / 03.01.2024 • 19:37 Uhr
Starten bei SW Bregenz durch: Chefcoach Markus Mader und Co Martin Schneider.SW
Starten bei SW Bregenz durch: Chefcoach Markus Mader und Co Martin Schneider.SW

Der 55-Jährige unterschrieb bei seinem Stammklub für eineinhalb Jahre. Martin Schneider ist sein Co-Trainer.

Bregenz Sie wuchsen unweit voneinander in der Landeshauptstadt auf, ihre Väter waren ihre ersten Trainer, zusammen durchliefen sie den Nachwuchs von SW Bregenz. Die Rede ist von SW-Bregenz-Präsident Thomas Fricke (55) und dem neuen Chefcoach der Schwarz-Weißen, Markus Mader (55). Anfang der 90er-Jahre trennten sich die fußballerischen Wege der beiden: Während der um vier Monate ältere Mader für den FC Hard auf Torejagd ging, stand Fricke in Lochau und beim Dornbirner SV als Torhüter seinen Mann.Mit dem 3. Jänner 2024 führen die Wege der beiden wieder im ehemligen Casinostadion, der jetzigen ImmoAgentur-Arena, zusammen. „Markus war von Beginn an unser Wunschkandidat“, freut sich Fricke über den gelungenen Coup. Zum einen war da noch Maders Vertragsauflösung mit der Austria zu klären, zum anderen fürchtete man in Bregenz, dass andere Kandidaten noch dazwischengrätschen würde. Kurz vor Silvester dann die Einigung von Mader mit Lustenau und gestern nun die Vertragsunterzeichnung. Damit kehrt der „verlorene Sohn“ (Fricke) zu seinem Stammklub zurück, denn der in Bregenz geborene Mader durchlief alle Stationen beim Klub bis hinauf zu der damaligen IG Bregenz/Dornbirn. Beide Seiten einigten sich auf eine Vertragslänge von eineinhalb Jahren, womit ein kontinuierlicher Weg vorgezeichnet ist. Zumal Mader auch bei seinen beiden letzten Engagements im Profifußball über einen längeren Zeitraum erfolgreich arbeitete. So führte er den FC Dornbirn von der Regionalliga in die 2. Liga und die Austria hievte er zurück in die Bundesliga – 125 bzw. 86 Bewerbspiele saß er für die beiden Klubs auf der Bank. Das neue Führungsduo Fricke/Mader dürfte auch bei den SW-Fans gut ankommen, zumal der Klubchef seinem neuen Chefcoach Rosen streut. „Markus ist als Trainer nicht nur ein Fachmann, er ist auch ein Menschenfänger. Ich glaube, das tut uns in der jetzigen Situation gut.“

Damit erfährt das Wechselspiel (Stadion, Trainer) SW Bregenz vs. Austria ein emotional positives Ende. Zumal beide Klubs über das Jahr 2024 hinaus ihre Heimspiele in Bregenz bestreiten – mit nunmehr vertauschten Rollen: Mader auf der SW- und Andreas Heraf auf der Austria-Trainerbank.

Mit Mader kommt auch Martin Schneider in die Landeshauptstadt zurück. Der 53-Jährige, zuletzt als Cotrainer von Mader bei der Austria beschäftigt, spielte in den 90er-Jahren für den Klub vom Bodensee. Zudem war er 2009/10 Trainer des SW-Nachfolgeklubs SC Bregenz. Nun ist er an der Seite seines Chefs erneut als Co im Einsatz. Trainingsauftakt ist kommende Woche.

„Der verlorene Sohn kehrt zurück. Für uns ist das die absolute Traumlösung.“