ÖHB trennt sich von Langzeitteamchef

Sport / 03.01.2024 • 20:31 Uhr
Herbert Müller betreute das ÖHB-Team bei fünf Weltmeisterschaften.Gepa
Herbert Müller betreute das ÖHB-Team bei fünf Weltmeisterschaften.Gepa

Wien Im österreichischen Handball ist eine Ära zu Ende gegangen. Nach fast 20 Jahren und 236 Länderspielen hat der Österreichische Handballbund (ÖHB) die Trennung von Frauen-Teamchef Herbert Müller bekanntgegeben. Der in Rumänien geborene Deutsche hat am 26. Mai 2004 die ÖHB-Frauen erstmals bei einem Länderspiel betreut und das Team zu acht Großereignissen geführt. Der Verband ist auf der Suche nach einem Nachfolger, der das Frauenteam bei der Heim-EM führen wird.

Die Trennung erfolgte nach der Analyse der WM im November und Dezember in Schweden, Norwegen und Dänemark, bei der die Österreicherinnen in der Gruppenphase zwei Siege feierten, in der Hauptrunde aber ohne Erfolg blieben. „Wir haben diese Entscheidung gemeinsam schweren Herzens gefällt, sind aber mit Herbert Müller zu der Einsicht gekommen, dass es einen neuen Impuls im Nationalteam benötigt“, erklärte ÖHB-Präsident Markus Plazer. „Ich trage diese Entscheidung mit, bin gleichzeitig stolz und dankbar für die vergangenen zwei Jahrzehnte und alles, was wir gemeinsam erreicht haben. Ich wünsche dem Team und dem ÖHB viel Erfolg für die bevorstehenden Aufgaben und die Heim-EURO 2024“, sagte Müller.

Müller geht als durchgehend längstdienender Frauen-Teamchef Europas, nun beginnt die Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger. Der ÖHB will spätestens Anfang Februar einen neuen Trainer präsentieren.