Altachs Stürmersuche in der finalen Phase

Sportchef Roland Kirchler sucht nach einer ausländischen Lösung.
Altach Spekulationen um eine Rückkehr zum Cashpoint SCR Altach gab es sofort, als der LASK seine neue Nummer 14 – Ex-Salzburg-Spieler Valon Berisha (30) – präsentierte. Bislang nämlich war diese Rückennummer für Husein Balic reserviert. Zumal der 27-Jährige schon im Herbst nur in fünf der 17 Spiele der Linzer auf dem Feld stand. Doch SCRA-Sportchef Kirchler winkte sofort ab. „Es gibt aktuell keinen Kontakt, für mich ist das Thema seit Sommer abgehandelt.“

Da hatte sich der Wechsel des Stürmers vom LASK zu Altach auch aus finanziellen Gründen zerschlagen. Nunmehr verfolgen die Rheindörfler eine andere Strategie, nachdem sich auch die Option mit Routinier Markus Pink (32/Sandhausen) zerschlagen hat. Gesucht wurde altersmäßig nach einem jüngeren Zentrumstürmer, der über Schnelligkeit und Tiefgang verfügt sowie über die Seiten einsetzbar ist. Diesbezüglich ist man laut dem 53-jährigen Tiroler in der Endphase der Verhandlungen. „Noch sind vertragliche Details auszuhandeln“, so Kirchler. Sein Thema bleibt weiter, den Kader so rasch wie möglich mit neuen Spielern zu verbessern, um so dem Trainer als auch den Akteuren selbst eine Eingewöhnungszeit zu gewähren.


Nach derzeitigem Stand der Dinge sind drei Neuzugänge möglich. Neben dem Stürmer, der laut Kirchler aus dem Ausland kommt, gibt es noch zwei österreichische Optionen, eine davon auf Leihbasis. Auch die Verlängerungen von Lukas Gugganig (28) und Mike Bähre (28) sollten bald unterschrieben sein. Für Kirchler zwei absolute Führungsspieler. Apropos Gugganig: Der Abwehrchef rückte wie Torhüter Dejan Stojanovic (30) gestern in Innsbruck zum Grundwehrdienst ein. In zehn Tagen übersiedelt das Duo dann ins Heeres-Leistungssportzentrum nach Dornbirn und ist somit dann auch beim Trainingslager in der Türkei (17. bis 26. Jänner) mit von der Partie.

Bis dahin liege der Fokus laut Chefcoach Joachim Standfest (43) auf der Athletik. Deshalb gibt es diese Woche, außer an den Testtagen im Olympiazentrum, täglich zwei Einheiten. In Sachen Intensität war Standfest mit den Fortschritten im Herbst zwar zufrieden, dennoch ortet er Luft nach oben. Zurück im Training ist der zuletzt kranke Jan Zwischenbrugger sowie die Jungen Amir Abdijanovic (22) und Paul Koller (21). Damit fehlt krankheitsbedingt nur noch Torhüter Tobias Schützenauer (26). Gut für alle: Das Wetter lässt derzeit Einheiten auf dem Rasen zu.