Austrias Vorbild aus dem Innviertel

Die Rieder Defensive des Frühjahrs 2021 soll auch in Lustenau funktionieren.
Lustenau Vor drei Jahren beendete die SV Ried den Grunddurchgang der Bundesliga mit 16 Punkten auf dem vorletzten Rang. Da die Oberösterreicher zehn Spiele lang nicht mehr gewonnen hatten und vier Niederlagen in Folge hinnehmen mussten, tauschten sie noch vor Beginn der Qualifikationsrunde ihren Trainer aus. Für den glücklosen Miron Muslic übernahm sein bisheriger Co-Trainer Andreas Heraf. Dem Wiener gelang es sofort, das Ruder herumzureißen. In den zehn Spielen der Qualifikationsrunde setzte es nur eine weitere Niederlage – 0:3 in Altach, als der Klassenerhalt ohnehin schon feststand. Am Ende hatten die Rieder zwölf Punkte Vorsprung auf Absteiger St. Pölten, gestartet waren sie mit zweieinhalb Punkten Rückstand. Diese Bilanz soll den Lustenauern vor ihrer Mission Klassenerhalt Mut machen. Denn nicht nur Andreas Heraf war damals Teil des Innviertler „Frühlingserwachens“. Gleich im ersten Spiel unter seiner Ägide – einem 3:2-Erfolg gegen Hartberg – baute der Wiener auf eine Innenverteidigung bestehend aus Kennedy Boateng und Luca Meisl. Seit Montag ist das Defensivduo wieder vereint und steht bei Austria Lustenau unter Vertrag mit der klaren Aufgabe, mindestens eine so gute Qualifikationsgruppe wie mit der SV Ried auch im Lustenau-Trikot zu absolvieren.
Die Defensivabteilung der Grün-Weißen soll, wie berichtet, noch weiteren Zuwachs bekommen. Mit Meisl, Boateng, Boris Moltenis, Leo Mätzler, Matthias Maak und Darijo Grujcic stehen bereits sechs nominelle Innenverteidiger unter Vertrag, Abgänge sind derzeit trotzdem nicht geplant. Bei Kapitän Maak muss erst abgewartet werden, wie die Rückenverletzung verheilt. Mätzler und Meisl können auch auf anderen Positionen eingesetzt werden. Als „Role-Model“ dient die Rieder Abwehr 2021. VN-EMJ