Patt nach 60 Minuten

EHC Lustenau schafft Remis gegen Zell am See.
Lustenau Nach dem Halbfinal-Hinspiel in der österreichischen Meisterschaft zwischen dem EHC Lustenau und den Zeller Eisbären ist noch alles offen. Die Hausherren trotzen den Salzburgern, die in der AHL-Gruppenphase deutlich stärker als der EHC auftrat, ein 4:4-Unentschieden ab. Der Sieger des Rückspiels am Samstag im Pinzgau wird auch ins Finale aufsteigen.
Die Lustenauer starteten gut, Robin Wüstner vergab die erste Möglichkeit, weil zu eigensinnig selbst abschloss, anstatt den mitgelaufenen Lenz Moosbrugger zu bedienen (9.). Besser machte es Max Wennlund zwei Minuten später, der eine sehenswerte Kombination im Powerplay zur Führung vollendete. Doch auch die Gäste fanden Möglichkeiten vor, die beste im ersten Abschnitt ließ Alexander Lahoda (13.) liegen. Dass die Eisbären über Klasse verfügen, zeigte sich im zweiten Drittel. Stephan Rossmann per Schlagschuss (24.) und Maximilian Egger (27.) drehten die Partie innert drei Minuten.
Später Gegentreffer
Nach einer längeren Pause wegen eines defekten Tores übernahmen aber wieder die Hausherren das Kommando. Frederik Alasaari nutzte die Unordnung der Zeller unmittelbar nach deren Powerplay zu einem Alleingang inklusive sehenswertem Abschluss zum 2:2-Ausgleich (32.).
Der letzte Abschnitt begann mit viel Schwung des Teams von Trainer Philipp Winzig. Dieses Mal machte es Wüstner besser und vollendete einen Alleingang ins lange Eck (42.), und nur 24 Sekunden später legte Wennlund aus einem Gestocher zum 4:2 nach (42.).
Zell am See startete eine intensive Schlussoffensive und profitierte von einer Unachtsamkeit von EHC-Keeper Felix Nußbacher. Ein Distanzschuss von Max Stiegler rutschte dem Kärntner trotz freier Sicht durch (50.).
Die Lustenauer gerieten immer stärker unter Druck, auch weil es nun Strafen des Schiedsrichterteams hagelte. Eine 3:5-Unterzahl konnte vom Außenseiter noch zunichte gemacht werden, doch eine weitere Strafe gegen Wennlund war eine zu viel. In Überzahl gelang dem ehemaligen Lustenauer Adis Alagic der Ausgleich, auch weil die Lustenauer sehr offensiv verteidigt hatten (57.). Nach Spielende wurden noch einige Unfreundlichkeiten ausgetauscht. VN-EMJ
EISHOCKEY
AHL-Österreichische Meisterschaft
Halbfinal-Hinspiel
Gestern spielten
EHC Lustenau – Zeller Eisbären 4:4 (1:0,1:2,2:2)
Lustenau, Rheinhalle, 581 Zuschauer, SR Orel/Schauer
Torfolge: 11. 1:0 Wennlund (5:4-Überzahl), 24. 1:1 Rossmann, 27. 1:2 Egger, 32. 2:2 Alasaari, 42. 3:2 Wüstner, 42. 4:2 Wennlund, 51. 4:3 Stiegler, 57. 4:4 Alagic (5:4-Überzahl)
Halbfinal-Rückspiel
Am Samstag spielen
Salzburg Juniors – EC Bregenzerwald 19.15 Uhr
Hinspiel: 5:3
EK Zeller Eisbären – EHC Lustenau 19.30 Uhr
Hinspiel: 4:4
Das Halbfinale wird im Champions-League-Modus ausgetragen, wer mehr Tore schießt, steigt auf.