Handball-Euphorie: Das steckt hinter dem Kabinenparty-Song des Nationalteams

KÖLN Die österreichischen Handballhelden eilen bei der Europameisterschaft in Deutschland von einer Sensation zu nächsten. Logisch, dass die Erfolge nach den Spielen in der Kabine ausgiebig gefeiert werden. Der richtige Partysong darf dabei natürlich nicht fehlen.

Voller Adrenalin und schweißgebadet liegen sich Österreichs Handball-Helden nach dem Sieg gegen Ungarn (30:29) in den Armen und singen lauthals das Kultlied “I Surrender” von der dänischen Band Saybia. Beim Inhalt des Songs geht es um einen Protagonisten, der in einer neuen Partnerschaft lebt, aber die alte Liebe herbeisehnt. So weit, so schnulzig. Aber warum haben die harten Handballer ausgerechnet einen soften Schmachtfetzen als ihren Kabinensong auserkoren?

Pressesprecher Markus Riedlmayer klärt auf: “Nach der geschafften EURO-Quali nach dem Sieg über Färöer in Bregenz, war man gemeinsam mit den Färingern feiern. Die haben sich dieses Lied in einer Bar gewünscht und dann mit entblößtem Oberkörper dazu mitgesungen. So hat das Lied irgendwie auch bei uns Einzug gefunden.”

Wolff: “Österreich ist brandgefährlich”

Die nächste Gelegenheit, den Song zu trällern, haben Lukas Herburger und Co. nach dem Spiel gegen Deutschland (Samstag, 20.1., 20.30 Uhr/live ORF 1). Die Deutschen haben vor dem Duell bereits ordentlich Respekt. “Die Österreicher werden uns vor eine Riesenherausforderung stellen. Sie sind das Team der Stunde”, warnt Deutschlands Ausnahme-Torhüer Andreas Wolff: “Sie sind brandgefährlich und haben einen absoluten Hype. Das ist der einzige Fokus, den wir jetzt haben sollten.”

Bundestrainer Alfred Gislason pflichte Wolff bei: “Sie haben es bisher gut gemacht und verdient da zu sein, wo sie jetzt sind. Wir müssen vieles besser machen, als gegen Island.” Der Isländer hob explizit die “Weltklasseleistungen” des Kielers Mykola Bilyk hervor: “Niko ist ein phänomenaler Spieler und großartiger Charakter. Er ist der Spieler, der bei Österreich alles leitet.”