Der Ticket-Wahnsinn und ein Trainer-Goldgriff

Bundesliga-Gipfel gegen FC Bayern sprengt in Leverkusen alle Grenzen. Spitzenspiel seit Wochen ausverkauft. 60-Euro-Karten werden im Netz um mehr als 2500 Euro gehandelt.
Leverkusen „Es gab über 180.000 Anfragen“, erzählt Ramazan Özcan. Dabei muss man wissen, dass die Stadt Leverkusen knapp 170.000 Einwohner hat. Nur 30.210 Fans werden am Samstag (18.30 Uhr) in der Bay-Arena das aktuell vielleicht wichtigste Spiel der Schützlinge von Trainer Xavi Alonso live im Stadion mitverfolgen.
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Unter ihnen ist auch Özcan, der mehr als vier Jahre als Spieler bei Bayer unter Vertrag stand und im Anschluss als Torhütertrainer im Nachwuchs arbeitete. Zusammen mit seiner Familie nutzte der 39-Jährige die Einladung zudem für einen Kurzbesuch bei Freunden.
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„Es ist eine große Wertschätzung seitens des Vereins“, sagt Özcan und traut seinem Exklub zu, dem „FC Bayern einen Hax‘n zu stellen“. Zum einen habe Simon Rolfes bei der Zusammenstellung des Kaders ein „sehr gutes Händchen“ bewiesen, andererseits habe sich die Verpflichtung von Alonso (42) als „Goldgriff“ erwiesen. „Er weiß, was er will. Er arbeitet akribisch und er erreicht die Spieler.“ Alonso, so erzählt Özcan, der selbst zweimal unter dem Spanier im Kader aufschien, gebe jedem Spieler das Gefühl, dabei zu sein. „Er ist nie herabschauend, stellt sich nie in den Mittelpunkt – ein echter Gentleman.”
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Die Chancen auf einen Sieg von Leverkusen sind laut „Rambo“ so gut wie selten zuvor. „Die Mannschaft hat genug Selbstvertrauen, sie spielt erfolgreichen Fußball und sie hat in jeder Formation vor allem Speed ohne Ende.“

Ramazan Özcan 2021 im Spiel gegen Italien mit Sebastian Prödl und Alessandro del Piero. gepa