„Noch nie so etwas erlebt“

Sport / 22.02.2024 • 20:40 Uhr
„Noch nie so etwas erlebt“
Markuss Kudrjavcevs fehlte den Lions zwei Monate. Stiplovsek

Dornbirn Lions wollen Seuchensaison mit Play-off-Einzug versöhnlich abschließen.

Dornbirn 18 Spiele sind in der 2. Basketball-Bundesliga absolviert. Die Raiffeisen Dornbirn Lions haben weiterhin Chancen auf den Einzug in das Play-off, obwohl in der bisherigen Saison fast nichts nach dem Gusto der Dornbirner gelaufen ist. Nur ein einziges Spiel bestritten die Lions mit ihrer geplanten Startformation, ansonsten schlug ständig der Verletzungsteufel zu. „So etwas habe ich noch nie erlebt“, sagt Lions-Manager Markus Mittelberger, „es gibt immer Verletzungen. Aber dass von Beginn an in der Vorbereitung bereits die ersten Ausfälle kommen und von da an alle Leistungsträger teilweise auch lange verletzt sind, kannte ich nicht.“

„Noch nie so etwas erlebt“
Trainer Kostas Papavasileiou konnte meist nur auf einen Rumpfkader zurückgreifen. Stiplovsek

Guard Markuss Kudrjavcevs fehlte zwei Monate, Charalampos Kiousis wurde im Jänner wegen disziplinarischen Verfehlungen aussortiert. Trotzdem funktionierte die Offensive der Lions in den vergangenen Monaten, doch die Defensive stieß zuletzt deutlich an ihre Grenzen. In den vergangenen drei Spielen kassierten die Lions jeweils über 100 Punkte, eine Marke, die in der 2. Liga nur selten erreicht wird. Die Lions mussten in den beiden vergangenen Auswärtsspielen sogar 128 Punkte von Mistelbach und 129 Punkte von Kufstein hinnehmen.

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Trotzdem kommt es für die Lions am Sonntag (16.30 Uhr) zum direkten Duell mit der BBU Salzburg um den vierten Platz des Grunddurchgangs West, der gleichbedeutend mit dem letzten Play-off-Platz ist. Vor dem Entscheidungsspiel sollte sich auch das Lazarett der Dornbirner lichten. Luis Erath meldete sich nach einer Knöchelverletzung zurück, Ralf Skesters sollte nach einer Erkrankung wieder das Training aufnehmen, auch Toni Cutuk ist zurück im Lauftraining. Das Trio wird jedoch keinesfalls in Hochform agieren, der Trainingsrückstand ist noch groß. „Wir hoffen auf die Unterstützung der Fans. Bei den vergangenen Spielen herrschte bereits eine gute Stimmung“, sagt Mittelberger. Gegen Salzburg sollte die Kulisse nicht nur aufgrund der sportlichen Brisanz der Partie einen neuen Höhepunkt erreichen. Am Sonntag findet die bereits 21. Charity der Lions statt, die Erlöse kommen erneut der Dornbirner Jugendwerkstatt zugute.