Am Ende froh über einen „dreckigen Punkt“

Sport / 17.03.2024 • 19:45 Uhr
ABD0316_20240316 – ALTACH – …STERREICH: Schiedsrichter Markus Hameter zeigt Trainer Joachim Standfest (Altach) die rote Karte nach dem Schlusspfiff der Admiral Bundesliga-Begegnung, 1. Runde zwischen Cashpoint SCR Altach und FK Austria Wien am Samstag, 16. MŠrz 2024, in Altach. – FOTO: APA/DIETMAR STIPLOVSEK
Schiedsrichter Markus Hameter zeigte Joachim Standfest nach dem Schlusspfiff die Rote Karte. apa

Diese Lehren zog der Cashpoint SCR Altach nach dem 1:1 gegen Austria Wien zum Auftakt in die Qualifikationsrunde.

Altach Die Start- und die Endphase sorgten für Emotionen. Am Ende sprach Altachs Lukas Fadinger aus, was sich wohl viele seiner Teamkollegen dachten. „Vielleicht ein dreckiger Punkt, aber wir nehmen ihn gerne mit.“ Davor hatte sich die Mannschaft von Cheftrainer Joachim Standfest lange schwergetan, auch wenn der Punktgewinn durchaus als verdient angesehen werden darf. Natürlich, so meinten Torhüter Dejan Stojanovic und der eingewechselte Torschütze Lukas Gugganig danach, sei die Austria „das bessere Team“ gewesen, aber man habe erneut Mentalität gezeigt.

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Für Gugganig war es der zweite Saisontreffer – und das nach einer langen Wartezeit im Frühjahr. Denn der 191 cm große Innenverteidiger hatte lange auf das Erfolgserlebnis warten müssen. Grundwehrdienst statt Vorbereitung hatte es für den 29-Jährigen im Jänner geheißen. So verlor der Abwehrchef seinen Stammplatz. Vor seiner Einwechslung gegen die Austria Wien war Gugganig nur auf einen kurzen Auftritt gegen Hartberg gekommen. Am Ende sorgte sein Treffer in der 95. Minute für großen Jubel in der Cashpoint Arena. „Mir ist der Ball vor die Füße gefallen“, schmunzelte er danach – und: „Es war sicherlich nicht das schönste Tor, aber ein extrem wichtiges.“

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Beim 1:1 gegen die Austria lief bei Altach einmal mehr der Spielfilm der letzten Wochen ab. Gut im Spiel gegen einen technisch und läuferisch sehr starken Gegner, mit einem Treffer schon nach 39 Sekunden und mit VAR-Entscheidungen, die zumindest für Diskussionen sorgen. Die Rote Karte gegen Standfest nach Spielschluss war sicherlich das „i-Tüpfchen“ der Partie. Und so wusste am Ende weder die Altach- noch die Austria-Bank, ob man zufrieden sein sollte oder nicht.

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Dabei war man auf Altacher Seite mit so großen Ambitionen in die Qualifikationsrunde gestartet. Der Trainer hatte angekündigt, sich in der Tabelle nach vorne orientieren zu wollen. Dieser Optimismus sei eine Analyse der Leistungen im Frühjahr. „Man habe gelernt“, nahm er auch Bezug auf seinen Ausschluss – und sprach dabei bewusst seine Fehler im Umgang mit den Schiedsrichtern an. „Ich will und werde auch in Zukunft keine Entscheidungen mehr kommentieren. Ich kann ja eh‘ nichts ändern“, wollte er nach dem Spiel nur über die Leistungen seines Teams reden.