„Alle brennen für das Cup-Halbfinale“

Polen-Legionär Benedikt Zech (33) über die Euphorie im Land nach der geschafften EM-Qualifikation und die große Chance für seinen Club Pogon Stettin.
Stettin EM-Euphorie gut und schön, bei Pogon Stettin, dem Klub von Benedikt Zech, dreht sich alles um das bevorstehende Cup-Halbfinale. „Das Spiel ist schon ausverkauft“, erzählt Vorarlbergs Fußballer des Jahres 2023 vor dem Duell gegen den aktuellen Tabellenführer der polnischen „Ekstraklasa“, Jagiellonia Bialystok. Die Vorfreude ist laut dem 33-Jährigen groß. Das bevorstehende EM-Duell Österreich vs. Polen war, so gesteht Zech, in der Kabine „natürlich auch ein Thema“.
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Polen ist am 21. Juni in Berlin EM-Gegner von Österreich. Für die Polen quasi ein Heimspiel.
Wenn man weiß, wie fußballverrückt die polnischen Fans sind, kann man davon ausgehen, dass viele nach Berlin reisen werden. Die Euphorie im Land ist nach dem Sieg über Wales riesig, die Erleichterung groß. Der Druck war doch enorm, nachdem man in einer Qualigruppe ohne große Nation an Albanien und Tschechien gescheitert war. Jetzt sind alle euphorisch. In der Kabine sprachen viele schon von drei leichten Punkten gegen Österreich. Ich habe nur entgegnet: Ihr werdet mit null Toren und null Punkten ausscheiden (lacht).

Wie geht es Ihnen, nachdem Sie wegen eines Eingriffes am Meniskus pausieren mussten?
Die Verletzungspause war erfreulicherweise sehr kurz. Nach gut 14 Tagen war ich schon wieder 90 Minuten im Einsatz. Leider läuft es ergebnistechnisch derzeit nicht nach Wunsch. Aus den letzten drei Spielen haben wir nur zwei Punkte geholt. Vor allem die Heimniederlage gegen Zaglebie Lubin hat geschmerzt. Weil es ein komisches Spiel war. Wir haben es nicht geschafft, unser Spiel aufzuziehen. Dann habe ich einen Elfer verschuldet, als mir ein Schuss an die Hand prallte. Es war Pech, aber eine klare Sache. Und dann haben wir selbst noch einen Elfmeter verschossen.

So gesehen ist das bevorstehende Cup-Halbfinale wohl ein extrem wichtiges Spiel?
Sehr wichtig, ja. Die Vorfreude ist schon riesig in der Stadt, in der Mannschaft und natürlich auch bei mir. Die Chance, ein Finale zu erreichen, kommt nicht oft. Ich hatte einmal die Möglichkeit (Anm. d. Red.: 2011 mit Austria Lustenau gegen die SV Ried/0:2) und dann lange nicht mehr. Deshalb will ich es unbedingt noch einmal erleben. Außerdem hat unser Verein noch nie einen großen Titel geholt. So gesehen wäre es noch einmal eine Steigerung. Das Spiel ist schon ausverkauft. Deshalb war die Länderspielpause nicht schlecht, um die letzten Ergebnisse aus dem Kopf zu bekommen.