Die Minimalisten aus Lustenau

Sport / 05.04.2024 • 16:04 Uhr
ABD0058_20231104 – WIEN – …STERREICH: vlnr.: Domenik Schierl (SC Austria Lustenau), Hakim Guenouche (FK Austria Wien), Andreas Gruber (FK Austria Wien) und Anderson Gomes (SC Austria Lustenau) am Samstag, 04. November 2023, wŠhrend der Admiral Bundesliga-Begegnung, 13. Runde, zwischen FK Austria Wien und SC Austria Lustenau in Wien. – FOTO: APA/GEORG HOCHMUTH
Auf Anderosn und Co. wartet bei Austrai Wien viel Harte Arbeit, will man mit zumindest einen Punkt ins Ländle zurückkehren.apa

Bei Austria Wien besinnt sich Austria Lustenau auf alte Tugenden unter Heraf – und will wieder Beton anrühren.

Lustenau Die 0:2-Heimniederlage von Austria Lustenau gegen die WSG Tirol raubte dem Trainer Andreas Heraf nicht nru eine Nahct den Schlaf. Der Wiener gab auch noch auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsmatch bei Austria Wien zu, „dass ich immer noch leider nach der Niederlage. Weil wir zugebeben nicht gut gespielt haben, aber bei den Gegentoren haben wir Geschenke verteilt.“
Bei der Analyse der Niederlage ging der Wiener ins Detail, griff dabei auch die mentale Komponente auf: „Vielleicht war der Druck für die Spieler, nachdem uns ja sehr viel aufgegangen ist in den Wochen zuvor und die Ausgangsposition, die Wattener mit einem Sieg überholen zu können, doch etwas zu viel.“ Sein Verteidiger Luca Meisl blies ins selbe Horn, „ es fehlte uns komischerweise an diesem Tag die Energie, die Lust auf das Spiel. Es gubt solche Tage, aber dann müssen zumindest die Basics passen. Das haben sie nicht gegen die WSG“.

„Noch einmal so etwas wie gegen die WSG passiert uns nicht mehr. Jetzt werden wir wieder auf unseren Spielplan der vorangegangenen Runden zurückgreifen, mit Mann und Maus verteidigen“,

Andreas Heraf, Trainer Austria Lustenau
ABD0076_20240330 – BREGENZ – …STERREICH: Lustenau-Trainer Andreas Heraf wŠhrend der Admiral Bundesliga-Begegnung, Qualifikationsgruppe 2. Runde, am Samstag, 30. MŠrz 2024, zwischen SC Austria Lustenau und WSG Tirol in Bregenz. – FOTO: APA/DIETMAR STIPLOVSEK
Andreas Heraf. apa

Der Minimalist

Genau an den Basics, wie Lauffreudigkeit, Kampfbereitschaft und taktischer Disziplin will man sich heute beim Auftritt in der Wiener Generali Arena bei den violetten Veilchen festhalten. Coach Heraf möchte seine Mannachaft wieder so auftreten lassen wie in den Runden zuvor. „Noch einmal so etwas wie gegen die WSG passiert uns nicht mehr. Jetzt werden wir wieder auf unseren Spielplan der vorangegangenen Runden zurückgreifen, mit Mann und Maus verteidigen“, so der ehemalige Rapid-Kicker, der in seiner Laufbahn als Spieler gegen den Erzfeind aus Favoriten eine negative Bilanz vorzuweisen hat (12 Siege/9 Remis/14 Niederlagen).

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Klingt wie eine Drohung an die anderen fünf Teams der Qualifikationsrunde, denn immerhin hat man unter seiner Regie aus sieben Spielen sieben Punkte geholt, dabei drei Mal kein Gegentor erhalten. Das neue, alte Motto: Als Minimalisten agieren. Dennoch bleibt dem Wiener nicht verborgen, dass man bei nun fünf Zählern Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz Erfolge brauchen wird. „Es wird wohl vier Siege aus den noch acht ausstehenden Spielen“, erklärt Heraf. Wie man die einfahren will?: „So, wie wir unsere beiden Spiele gegen WSG und BW Linz gewinnen haben, ganz einfach“, so Austrias Trainer lapidar.

Lustenauer Beton

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Kennedy Boateng fehlt gesperrt in Wien. gepa

Eine starke Defensive wird es von Lustenauer Seite am Verteilerkreis definitiv brauchen, haben die Wiener immerhin erst ein Heimspiel in der laufenden Saison verloren, am 30. Juli letzten Jahres mit 0:3 gegen Sturm Graz.
Wie sich die Abwehrreihe der Grün-Weißen genau zusammensetzt, bleibt noch offen. Denn mit Matthias Maak (verletzt) und Kennedy Boateng (gesperrt) fehlen zwei wichtige Akteure in den Defensivplänen Herafs. Es bleibt abzuwarten, wer in der Bundeshauptstadt mit am Lustenauer Beton mischen darf.