Fehlstart im Finale kostet Olympia-Ticket

Sport / 14.04.2024 • 18:53 Uhr
Basketball Fabio Söhnel
Fabio Söhnel führte Österreich ins Finale, dort war Lettland zu stark. ÖBV

Österreichs 3×3-Basketballer scheitern an Lettland.

Hongkong Das große Ziel schien sehr nahe, und doch haben Österreichs 3×3-Basketballer beim Olympia-Qualifikationsturnier in Hongkong die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris vorerst verpasst. Durch eine 14:19-Finalniederlage gegen Lettland mussten der Altacher Fabio Söhnel und seine Teamkollegen Nico Kaltenbrunner, Enis Murati sowie Matthias Linortner das Olympia-Ticket den Balten überlassen.

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Das österreichische Quartett hatte sich in der Vorrunde durch Siege gegen die favorisierte Niederlande (18:17) und Gastgeber Hongkong (21:10) trotz einer Niederlage gegen die Schweiz (18:19) durchgesetzt und trafen im Halbfinale auf Neuseeland. In einer spannenden Partie wechselte die Führung mehrfach, Österreich lag 1:22 Minute mit 17:14 in Führung, doch Neuseeland kam durch zwei Freiwürfe und einen Lay-up innert 20 Sekunden zum Ausgleich. Österreich legte durch Murati erneut vor, doch wieder hatte der „Kiwi“ Dominique Kelman-Poto die Antwort. In den Schlusssekunden startete Söhnel bei Gleichstand einen weiteren Anlauf in Richtung Korb und konnte nur mit einem Foul gestoppt werden. Nach langen Diskussionen und einer Videoüberprüfung bestätigten die Referees ihre erste Entscheidung und Söhnel hatte nach Ablauf der Uhr mittels zweier Freiwürfe die Möglichkeit das Spiel zugunsten der Österreicher zu entscheiden. Der 27-Jährige blieb cool, traf doppelt und führte die rot-weiß-rote Auswahl ins Endspiel.

Fabio Söhnel
Fabio Söhnel will die letzte Chance nutzen. ÖBV/Jiang

Dort wartete mit den Letten der Topfavorit des Turniers. Die Österreicher erwischten einen denkbar schlechten Start und lagen zur Hälfte der Spielzeit mit 1:12 zurück. In der zweiten Hälfte versuchte das Team von Trainer Milan Isakov alles, um wieder Anschluss zu finden. Doch die Letten um Superstar Nauris Miezis, die 2021 in Tokio die Goldmedaille gewonnen haben, ließen Österreich nicht mehr herankommen.

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„Leider haben wir es als Team nicht hinbekommen, so smart zu spielen, wie gewohnt. Im Moment schmerzt der undankbare zweite Platz sehr. Umso schöner wird es im Mai, wenn wir uns im zweiten Anlauf das Ticket für Paris holen“, sagte Linortner. Vom 16. bis 19. Mai steht in Debrecen (Ungarn) die letzte Chance für Österreichs Quartett für die Olympia-Qualifikation auf dem Programm.