So feierte Altach den Klassenerhalt

Sport / 12.05.2024 • 20:02 Uhr

Die Spieler feierten das vollbrachte Ziel: Klassenerhalt. Erst am Platz, dann in der Kabine, später im Bus und schließlich . . .

Innsbruck-altach „Wir wollten unseren Job machen. Das haben wir heute geschafft.“ Noch bevor Paul Koller in der Kabine als DJ voll aus sich herausging, analysierte der U-21-Teamspieler in gewohnter Coolness die „heißen“ 90 Minuten am Tivoli. Dabei war so viel auf dem Spiel gestanden, hatte sich das Fernduell mit Lustenau so lähmend auf die Aktionen der Altacher ausgewirkt. Und so gestaltete die erwartete „Explosion“ nach dem geschafften Klassenerhalt – vorerst – ein wenig schau-gebremst.

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Altachs Jungstar Paul Koller sorgte für den richtigen Sound in der Kabine. Meier

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„Das wird eine spontane Partie“, lachte Koller, auf die zu erwartende Feier angesprochen. Altachs 22-jähriger Linksverteidiger, der im Fokus einiger Klubs steht, sorgte schließlich für den richtigen Sound in der Kabine. Zuvor hatte Betreuer Louis-Clement Ngwat-Mahop seinen noch einmal seinen legendären „Flugzeugsong“ nach dem 4:1-Erfolg in Guimaraes (2015) zum besten gegeben und Manuel Willam – Assistent der Geschäftsführung – für flüssigen Nachschub gesorgt. Noch bevor sich die Kabinentür schloss, verriet Koller. „Es wäre sicher nicht leiwand gewesen, eine Partie um alles gegen Lustenau. Jetzt freuen wir uns auf ein letztes Derby zu Hause. Danke an unsere Fans, denn heute hatten wir ein Heimspiel am Tivoli.“

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Und was die Feier betraf, wollte sich auch Dejan Stojanovic nach dem Spiel nicht festlegen. „Das werden wir jetzt noch besprechen“, sagte der 30-Jährige in den Katakomben des Tivolistadion. „Schau ma mal was im Bus passiert . . . Mir wäre es lieber gewesen, es wäre anders gelaufen. Aber ich denke, die Mannschaft hat den Abstiegskampf super angenommen.“ Was seine eigenen Feieraktivitäten betrifft, meinte er: „Ich bin jetzt nicht der ganz Wilde, aber ich kann mich schon anpassen . . .“ Von „purer Erleichterung“ sprach Goldtorschütze Lukas Gugganig nach dem Spiel in Innsbruck – und er gestand: „Es war heute sehr viel Druck spürbar. Man hat gesehen, dass wir sehr wenig Ruhe im Spiel hatten. Vor allem mit dem Ball war es zeitweise wild. Aber wir haben es einwandfrei verteidigt und waren im entscheidenden Moment da.“

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Torhüter Dejan Stojanovic. Meier

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Doch es hätte laut dem SCRA-Abwehrchef auch schlimmer kommen können. „Wenn wir heute verlieren, haben wir nächste Woche ein Spiel, das keiner braucht. Deswegen sind wir schon glücklich, es geschafft zu haben.“ In den Worten des 29-Jährigen ist die Erleichterung spürbar, aber auch der Druck, der sich in den letzten Wochen aufgebaut hatte. Deshalb musste auch er erst das Ventil öffnen. „Wir hatten schon lange nichts mehr zu feiern“, sagte er fast ein wenig entschuldigend. Mit Bier und Musik, so verriet er, sollte noch was gehen im Ländle – nach der Rückkehr.

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