
“David gegen Goliath” im VFV-Cupfinale
RW Rankweil will dem haushohen Favoriten VfB Hohenems im VFV-Cupfinale ein Bein stellen und die Sensation schaffen.
Hohenems Fünf der bisherigen acht Endspiele im Vorarlberger Pokalbewerb hat der VfB Hohenems in seiner langen 101-jährigen Klubgeschichte für sich entscheiden können. Allerdings warten die Grafenstädter nunmehr schon acht Saisonen, um das halbe Dutzend an Triumphen auf Landesebene vollzumachen.
„Die Mannschaft ist sehr hungrig auf den Pott. Ich hoffe und wünsche es mir, mit einem Titelgewinn die Ära in Hohenems abschließen zu können.
Martin Brenner
Trainer VfB Hohenems
Gegner RW Rankweil steht zum sechsten Mal im Uniqa VFV-Cupfinale und hat vor achtzehn Jahren bislang zum einzigen Mal die so begehrte Trophae in die Höhe stemmen dürfen.

Favoritenrolle klar
Hohenems hat sich in der zu Ende gegangenen Meisterschaft in der Westliga den Vizemeistertitel geholt und etablierte sich als stärkstes Amateurteam Vorarlbergs in gewohnter Manier. Rankweil hingegen muss in die VN.at Eliteliga wieder absteigen. Die Emser sind im 48. Uniqa VFV Cup-Endspiel gegen Rankweil klar in der Favoritenrolle. „Noch“-VfB-Coach Martin Brenner nimmt zum letzten Mal für 90 Minuten auf der Betreuerbank im Stadion Herrenried Platz. „Die Mannschaft ist sehr hungrig auf den Pott. Ich hoffe und wünsche es mir, mit einem Titelgewinn die Ära in Hohenems abschließen zu können. Meine Mannschaft und ich hätten es für die erbrachten Leistungen der letzten Monate auch redlich verdient“, so Hohenems Trainer Martin Brenner vor seinem letzten Auftritt. Brenner wird bereits nicht einmal 48 Stunden später am Montag um 11 Uhr das erste Training bei Austria Lustenau leiten.

Planungen laufen schon
Für die VfB-Kicker Özkan Demir (geht nach Lauterach), Talip Karaaslan und Magomed Islamchanow ist es auch das Abschiedsspiel. Mit dem sechzehnfachen Saisontorschützen Luka Ancevski von Hard und Altach Juniors Kapitän Emre Yabantas hat Hohenems zwei sehr hoffnungsvolle Talente für die Offensivabteilung verpflichtet. Wunschspieler Paul Gerald Grabher von Rankweil sagte trotz großem Interesse dem Topfavorit Hohenems für die kommende Spielzeit ab.
„Wir wollen uns nach einer verkorksten Saison mit dem Cupsieg verabschieden.
Stipo Palinic
Trainer RW Rankweil

In Rankweil wird Langzeitcoach Stipo Palinic in seine bereits neunte Saison mit den Rot-Weißen gehen. „Wir wollen uns nach einer verkorksten Saison mit dem Cupsieg belohnen. Hohenems ist die mit Abstand beste Amateur-Elf, doch meine Jungs haben die Qualität die Sensation liefern zu können. Es ist ein Geschenk überhaupt im Finale zu stehen und das gegen einen Klasse-Gegner“, so RW-Coach Stipo Palinic. Rankweil tut das verletzungsbedingte Fehlen von Abwehrchef Andreas Malin verdammt weh.
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Offensivpower auf beiden Seiten
Das starke Sturmtrio von Rankweil mit Matthias Flatz (13 Tore), Thomas Baldauf (12 Tore) und Timo Wölbitsch (8 Tore) kann an einem perfekten Tag jeder Amateurmannschaft Schwierigkeiten bereiten. Allerdings hat Hohenems mit Pierre Nagler (10 Tore) und weiteren guten Einzelspielern noch viel ein besseres Kollektiv als der Außenseiter Rankweil. Zudem verfügt die Brenner-Truppe mit Goalie Florian Eres (bester RLW-Tormann in diesem Jahr), Carlos Berlinger, Timo Wolfgang, Pascal Zürni, Noel Bösch und Luca Vater über eine extrem gute Defensivabteilung. Die Rot-Weißen setzen weiter auf die jungen Nachwuchsspieler. So wird der sechzehnfache 1b-Saisontorschütze Niklas Jehle nun dem Aufgebot der ersten Kampfmannschaft angehören. Hüdaverdi Mutlu kehrt von Austria Lustenau Amateure zurück nach Rankweil. Vor 28 Jahren standen sich Hohenems und Rankweil im Vorarlberger Pokal-Endspiel schon einmal gegenüber. Damals gewann der Hausherr aus der Grafenstadt knapp mit 1:0.VN-TK