
So feierten Altach-Spieler den EM-Start
Der Start des DFB-Teams beeindruckte, mannschaftsintern läuft bereits das Fernduell Österreich vs Deutschland, auf humoristische Art und Weise.
Altach Egal ob im Garten bei einem Grillabend oder gemütlich auf der Couch. Das Auftaktspiel der EURO 2024 war auch für Altachs Spieler ein “Pflichtprogramm”. Stellvertretend für die Mannschaft fragten die VN bei Torhüter Dejan Stojanovic und Mike Bähre nach.
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“Ganz gemütlich, mit einem Grillabend zu Hause”, erzählt der 28-jährige Bähre. Als Deutscher habe er den überzeugenden Sieg natürlich genossen. “Zumal die Tage im Herbst nach der Niederlage von uns in Wien gegen Österreich nicht einfach waren.” “Da kam er ein paar Tage mit der Kapuze über dem Kopf in die Kabine”, lacht Teamkollege Stojanovic im Rückblick.

Die Sommerpause selbst hat Bähre vor allem dafür genützt, Zeit mit der Familie zu verbringen. So verbrachte er zusammen mit seiner Freundin, den Eltern sowie Bruder und Schwägerin, ein paar Tage in einem Haus in den Niederlanden. “Es war fein, nur das Wetter spielte nicht mit. An drei von fünf Tagen hat es geregnet.”
Jetzt freut er sich auf den Trainingsstart am Montag – am Dienstag gibt es um 10 Uhr eine erste öffentliche Einheit, zu der auch Fans eingeladen sind. Diese Woche, so erzählt er, habe für alle die individuelle Vorbereitung schon begonnen. “Ich bin schon gespannt auf die Kollegen. Wichtig ist, dass der Kader funktioniert und wir die Vorbereitung nutzen, eine Super-Einheit zu werden.”

Das, so ist er sich sicher, habe auch Ralf Rangnick mit dem österreichischen Nationalteam geschafft. Und ja, seit Rangnick Teamchef ist, werde auch in Deutschland die ÖFB-Elf anders wahrgenommen. “Zudem spielen ja viele bei deutschen Clubs. Das fühlt sich für einige wohl heimisch an.” Ein Gefühl, das auch er in Altach hat. “Nein, als Ausländer fühle ich mich wahrlich nicht. Da sind wir Deutsche und Österreicher wohl zu ähnlich”, ist der in Garbsen bei Hannover lebende Bähre überzeugt. Eines aber verspricht der in der Vorsaison mit fünf Treffern erfolgreichste SCRA-Torschütze: “Wenn ich am Sonntag nach Altach fahre, habe ich das Deutschland-Trikot im Koffer . . .”
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Vorfreude ist groß
Auch bei Torhüter Dejan Stojanovic ist die Vorfreude auf den Start schon groß. Zumal sein Urlaub knapp bemessen war. So leistet der 30-Jährige bis Anfang Juli noch seinen Dienst beim Heeressport ab, zudem rückt der Geburtstermin seines zweiten Kindes näher. Und so hat er den EM-Auftakt auf der Couch genossen. “Es war zu erwarten”, war er nicht einmal groß überrascht von dem starken Auftritt der Deutschen. “Sie haben eine super-junge Truppe, für mich ist Deutschland Mitfavorit auf den Titel.”

Voller Neugier fiebert er dem ersten Spiel von Österreich entgegen, zumal er die letzten Auftritte als “mega” beschreibt. “Ich glaube schon, dass sie gegen Frankreich eine Chance haben, wenn Kampfgeist und Laufarbeit stimmen.” Ihm jedenfalls gefällt die Spielweise der Rangnick-Elf. Dass es für ihn letztendlich doch nicht in den erweiterten Kader gereicht hat, hat zwar ein wenig geschmerzt, doch er ist auch realistisch. “Die Verletzung kam zu einem blöden Zeitpunkt und danach waren die Leistungen nicht das, was ich wirklich kann. Aber vielleicht ergibt sich mal eine weitere Chance.” Die Handverletzung jedenfalls ist völlig ausgeheilt. “Danke an die Ärztin und an die Physios”, sagt er.

Mit seinem neuen Trainer, Ramazan Özcan, hat er bereits telefoniert. “Ich freue mich, ihn kennenzulernen. Über ein paar Dinge haben wir schon gesprochen.” Bei seiner Leihe nach Ingolstadt (Jänner bis Juni 2022) habe er gesehen, welchen Stellenwert “Rambo” beim FC Ingolstadt noch immer hat. “Bilder von ihm hängen im Stadion und ich habe einige Geschichten gehört.”