Rot-weiß-rote Geschichten in der deutschen Bahn

Sport / 16.06.2024 • 17:30 Uhr

Vorarlbergs Fußballfans strömen in Scharen nach Düsseldorf.

Düsseldorf Es ist frühmorgens im Ländle. Nicht wenige sind an diesem Sonntag vor dem österreichischen Auftaktspiel bei der EURO 2024 schon früher als normal auf dem Weg. Zumal der Weg das Ziel ist, nämlich Düsseldorf. Mit dem Auto, mit der Bahn oder mit dem Flugzeug ging es in die rund 500 km entfernte Stadt in Nordrhein-Westfalen. Die VN durften eine Gruppe begleiten, die sich in Feldkirch sammelte, um mit der Bahn nach Düsseldorf zu reisen.

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Jassrunde mit Bernd Hager, Gerald Eberle, Markus Wertl und Thomas Tomaselli (v. l.). VN

Mit dabei neben Thomas Tomaselli noch Bernd Hager, Roland Fenkart, Daniel Fitz, Michael Fenkart, Kathrin Ehrlich, Franz Köck, Peter Paulitsch, Mirko Skap, Alexander Skap und die SW-Bregenz-Fans Gerald Eberle, Markus Wertl sowie David Eberle.

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Michael Fenkart beim Einsteigen. VN

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Ob das die richtige Verpflegung für rot-weiße Fans ist? VN

Immer wieder … angestimmt

Es ist kurz nach 10 Uhr vormittags. In Frastanz steht Thomas Tomaselli allein am Bahnhof. Nach einem schnellen Bad in der Unteren Au („Musste sein“) steht er nun am Bahnsteig, um den Zug nach Feldkirch zu nehmen. „Von dort aus geht es mit der Deutschen Bahn nach Düsseldorf. Wir haben die direkte Verbindung gewählt, weil wir uns doch etwas vor Verspätungen fürchteten. Ansonsten hätten wir zweimal umsteigen müssen, damit es schneller geht. Das Risiko sind wir nicht eingegangen. Lieber sitzen und ein wenig vorfeiern“, erklärt er.

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„Wir haben auch eine Deutsche und zwei SW-Bregenz-Fans bei uns, alles bestens.“

Thomas Tomaselli nach einem kurzen Bad und in Vorfreude auf das Spiel

Zumindest in Sachen Verpflegung hat er vorgesorgt. Eine Kühlbox für Getränke und einen großen Sack mit Stärkung bei Hunger hat er dabei. Daneben macht sich sein normaler Koffer geradezu klein aus.

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Noch ein Selfie vor der Abreise in Bludenz. VN
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Ein erstes Bier muss sein. VN

In Feldkirch ist das Hallo groß, als die Gruppe sich trifft und in den ICE einsteigt. Ein jeder vergewissert sich noch einmal, dass er das Match-Ticket eingesteckt hat – und dann geht die Post ab. Die Tickets gab es über den offiziellen ÖFB-Fanklub „Insider“, bei dem man Mitglied ist. „Wir konnten uns zwei Spiele aussuchen. Wir haben dann Düsseldorf und das Niederlande-Spiel in Berlin ausgesucht. Weil wir dachten, dass es für Berlin, wo mehr Zuschauer Platz haben, leichter sein wird.“ Geworden ist es Düsseldorf – und das um 60 Euro pro Karte. Die Bahnfahrt, erste Klasse, kostete pro Person mit einem Match-Ticket 39,90 Euro. „Das haben wir uns geleistet“, schmunzelt der Oberländer.

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Im Zug wurde kräftig gefeiert. Dafür ging die Truppe auch schon mal in den Gang hinaus. VN

Weniger leicht, so erzählt Tomaselli, sei die Suche nach einem Hotel verlaufen. „Die Preise in Düsseldorf waren horrend, 320 Euro pro Nacht für ein Einzelzimmer waren keine Ausnahme.“ So fand man in der Umgebung, auf der anderen Rheinseite, in Kaarst Büttgen, eine passende Unterkunft für die Gruppe. „Gut 20 Minuten mit der S-Bahn“, sagt Tomaselli und ergänzt: „Gefeiert wird aber mit Sicherheit in Düsseldorf.“

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Wer eine Reise tut … muss gut vorbereitet sein. VN

Stimmkräftig ist man unterwegs, das zeigte sich schon während der Bahnfahrt. Als echte Vorarlberger durften auch ein paar Jassrunden nicht fehlen. Mit einem Sieg in der Tasche, so sind alle überzeugt, geht es am Dienstag zurück ins Ländle. Und da wartet auf Tomaselli wieder das Fahrrad am Bahnhof Frastanz.

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Mal kurz die Pause in Stuttgart für ein gemeinsames Bild genützt. VN
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Der richtige Bierverschluss. VN

Noch mehr Vorarlberger sind in Düsseldorf

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Die „Wolfurter Partie“ rund um VFV-Geschäftsführer Horst Elsner (ganz links) ist schon in bester Feierlaune. VN
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Ex-Altach-Präsident und Nationalrat Karlheinz Kopf mit Familie und Freunden nach der Ankunft in Düsseldorf. VN
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Ordner-Quartett des SCR Altach, von links: Mathias Hadler, Dietmar Wagner , Manuel Wagner und Judith Wagner. vN
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Die Familie Neustädter in Düsseldorf, v. l.: Max, Felix, Lea und Matthias. VN