Austria startet mit einer Nullnummer in die 2. Liga

Gegene den SV Lafnitz kam der Bundesligaabsteiger über ein 0:0 nicht hinaus – trotz Unmenge von guter Torchancen.
Bregenz Vor über 2000 Zuschauern musste sich Austria Lustenau zum Auftakt in der 2. Liga mit einem 0:0 gegen den SV Lafnitz begnügen. Dabei hatten die Grün-Weißen beim Zweitligadebüt ihres Trainers Martin Brenner alle Möglichkeiten, das Spiel frühzeitig zu entscheiden, alleine die Chancenverwertung ließ zu wünschen über. Dennoch ließ der erste Auftritt der Austria für die Zukunft hoffen.

Austrias Cheftrainer schickte mit Abdellah Baallal, Robin Viosine, Sacha Delaye und Axel Rouquette vier Neuzugänge von Beginn an aufs Feld. Die sich von Start weg sehr gut einfügten in das von Offensivpressing geprägten Spiel der Austria. Die Message an die Fans war klar: Die Austria will das Spiel dominieren.
Chancenwucher der Austria
Daraus resultierte auch die erste Möglichkeit durch Baallal (19.), der erstmals in die Trickkiste griff, seinen Gegenspieler überlupfte und es dann aus rund 20 Metern versuchte. Der Ball ging knapp am Gehäuse der Gäste vorbei. Auf der anderen Seite hatten die Gastgeber großes Glück, als Lafnitzs Ermin Mahmic (22.) aus 20 Metern nur die Stange traf. Bis dahin waren die Steirer überhaupt nicht in Erscheinung getreten. Die Austria konterte sofort. Nach Flanke von Fabian Gmeiner versuchte es Delaye (24.) wunderbar per Seitfalllzieher – knapp vorbei. Wenig später hatte Baalal die Führung auf dem Fuß, als er den Ball zwar am herauslaufenden Lafnitz-Goalie vorbeibrachte, aber eben auch am Gästetor. Trotzdem: Die Grün-Weißen hatten klar das Heft des Handelns in der Hand und drückte auf die Führung. Die hatten Namory Cisse und Nico Gorzel (37.) in einer Doppelaktion auf dem Fuß, doch noch wollte das Runde nicht ins Eckige.

Fussball, 2. Liga, 1. Spieltag
Austria Lustenau – SV Lafnitz 0:0
Bregenz, ImmoAgentur Stadion, 2073 Zuschauer, SR Talic
Torfolge: Fehlanzeige
Gelbe Karten: Mikic bzw. Dizdarevic, Henry, Burmeister
Gelb-rote Karte: 90+3. Henry (Kritik)
Austria Lustenau (4-2-3-1): Schierl; Gmeiner, Mätzler, Voisine, Rouquette (82. Au Yeoung); Grabher, Gorzel; Mikic, Baallal (60. Chabbi), Delaye (83. William); Cisse (75. Berkani)
Die zweite Halbzeit startete gleich unterhaltsam wie die erste aufgehört hat. Weil Austrias Domenik Schierl gleich den Rückstand verhindern musste, als der Lafnitzer Henry (46.) alleine auf ihn zukam. Gäste-Coach Robin Eder dürfte seinen Kickern in der Halbzeit den Marsch geblasen haben, Lafnitz kam mit viel Elan aus der Kabine. Dennoch war es wieder Baallal, der das 1:0 am Fuß hatte. nach wunderbaren Zuspiel von Roquette ließ der Offensivspieler die Gäste-Abwehr alt aussehen, schob den Ball aber am Tor vorbei (59.).

Grün-weiße Kräfte ließen nach.
Danach zog Lafnitz den Stecker, stand defensiv bombensicher, nahm die Offensive der Austria komplett aus dem Spiel und lauerte auf Konter gegen zunehmend müde werdende Austrianer. Was die Gäste frecher werden ließ. Plötzlich lag statt eines Sieges gar eine Niederlage in der Luft. Lustenauer Torchancen wurden Mangelware.
Aber kurz vor Ende bäumten sich die Brenner-Schützlinge nochmal auf. Der eingewechselte Seifedin Chabbi (84.) scheiterte zuerst am starken Gäste-Tormann Gabriel Suprun. Danach setzte Leo Mätzler (85.) in toller Position einen Kopfball über die Latte. Doch der Torjubel blieb den Austria-Fans verwehrt udn die Partie endete am Ende mit einem gerechten Remis, da Lafnitz in der zweiten Halbzeit den Grün-Weißen die Stirn bieten konnte.