Rot-Weiße Realität

Rankweil Am Ende waren es 13 Punkte, die RW Rankweil vom Klassenerhalt in der Regionalliga West trennten. Doch die Trauer darüber hielt sich am Sportplatz unterhalb des Liebfrauenbergs in Grenzen, denn mit der kleinen Kadergröße fühlen sich die Rot-Weißen eine Liga tiefer deutlich wohler. Das große Ziel der Elf von Langzeitcoach Stipo Palinic ist deshalb die Etablierung in der VN.at-Eliteliga. Garant dafür soll vor allem die Torgefährlichkeit voin Thomas Baldauf sein. Der 20-Jährige hat sich nach seiner Rückkehr vom SCR Altach schnell wieder als wichtiger Faktor in der Mannschaft etabliert. Zusammen mit Matthias Flatz (27) und Routinier Timo Wölbitsch (30) erzielte man in den letzten zwei Saisonen nicht weniger als 75 Ligatore. Gesamt gesehen war das Trio damit für nicht weniger als 80 Prozent der Rankler Tore in den letzten 24 Monaten verantwortlich.

Baldauf selbst hat inzwischen das Thema Profifußball ad acta gelegt. Als SCRA-Leihspieler hatte er vor drei Saisonen für den FC Dornbirn neun Einsätze in der 2. Liga, nunmehr hat er den Fokus auf sein Studium gelegt. Hat er doch vor zwei Jahren das Studium Wirtschaftswissenschaften in Innsbruck begonnen. Nur zu den Pflichtspielen reist der Stürmer ins Ländle. „Ich spiele sehr gerne in Rankweil und freue mich immer wieder auf meine Teamkollegen“, sagt er. Das ist auch der Grund, warum er Anfragen aus dem Tirol abgelehnt hat.

Ein Kommen und Gehen

Zurück in Rankweil ist auch Mathias Bechter. Weil er auf Weltreise ging, fehlte der 28-Jährige in der Vorsaison. Zudem sollte Abwehrchef Andreas Malin im Laufe der Herbstsaison wieder ganz fit werden. Der 30-Jährige hatte sich einer Leisten-Operation unterziehen müssen. Dafür wird Verteidiger Philipp Baldauf (23), der ältere Bruder von Thomas Baldauf, mit Anfang September aufgrund seines Studienplatzes in Wien für die restliche Spielzeit ausfallen. Thomas Knobel