
Von Schicksalsspielen und Trainerbeteuerungen
Altach kann wieder gewinnen und Altach zeigt vor allem, dass Mannschaft und Trainer sehr gut miteinander harmonieren.
Linz Es war ein starkes Zeichen, ein Zeichen zur richtigen Zeit. „Der Sieg ist auf jeden Fall ein Sieg des gesamten Teams. Wir haben gewusst, dass es ein schwieriges Spiel wird, vor allem haben wir um die Qualität des LASK gewusst“, diktierte ein sichtlich erleichterter Altach-Goalie Dejan Stojanovic nach dem Schlusspfiff in die Mikrofone. Und der 31-Jährige wurde nach dem Befreiungsschlag noch konkreter: „Es war eine sehr schöne Antwort, speziell für das Trainerteam. Wir haben heute gezeigt, dass das Team voll funktioniert und wir alle hinter dem Trainer stehen.“
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Worte, die so wohl ein wenig Balsam für die Seele von Chefcoach Joachim Standfest sind. Nach zwei Auftaktpleiten hatte Sportchef Roland Kirchler mit Kritik nicht gespart und noch vor dem Spiel in Linz gemeint: „Gefühlt ist heute im Fußball jedes Spiel für einen Trainer ein Schicksalsspiel.“ Allerdings nahm sich der Tiroler selbst nicht aus der Verantwortung. „Der Druck für mich ist genauso groß wie für den Trainer. Unser Ziel ist es einfach, den Weg mit Altach weiter nach oben zu gehen. Wir wollen schauen, dass wir den Verein stetig verbessern. Daran wollen wir uns auch messen lassen“, so der 53-Jährige.
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Realismus nicht verlieren
Der Coach selbst hatte nach den beiden Niederlagen Ruhe bewahrt und wurde nun von seiner Mannschaft bestätigt. Auch wenn er abschwächt: „Wir haben hinten gut verteidigt, aber wir haben in den ersten 20 Minuten auch Glück gehabt. „Am Ende freut es mich für die Mannschaft. Der Zusammenhalt und der Charakter der Spieler ist außergewöhnlich“, so der 44-Jährige. Deshalb sei er auch gelassen, was seine Person betrifft. So habe, erzählt er, ein ehemaliger, bekannter Trainer von mir gesagt: „Fußball ist der schönste Sch. . . Job, den es gibt.“ Soweit will Standfest selbst nicht gehen, auch wenn die Ergebnisabhängigkeit in seinem Job doch extrem sei. In Linz jedoch, so der Steirer, habe jeder sehen können, dass das Verhältnis zwischen Trainerteam und Mannschaft stimme. „Ich mache meine Arbeit und freue mich, dass ich sie machen darf.“
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Und da investierte er in den letzten Wochen viel Zeit in die Arbeit mit seinem Stürmer Gustavo Santos. Sprach der 28-jährige Brasilianer doch immer wieder davon, den Klub vorzeitig verlassen zu wollen. „Ich möchte ihn da haben“, stellt Standfest klar, nachdem er Santos die Rute ins Fenster gestellt hatte. Jetzt da er fit ist, nach der Vorsaison mit vielen Verletzungen, zeige er seinen Wert für das Team.