
Dieser Vorarlberger rockte die Schanze in Rheinauen
Michael Krojer sprengte beim FIS Freestyle Areals Wettbewerb in Hohenems die Phalanx der Schweizer.
Hohenems Prachtvolles Sommerwetter, ein warmes Wasser im Alten Rhein und tausende Badegäste im Bad Rheinauen. Nicht wenige drängten sich während des ersten FIS Freestyle Areals Wettkampfs im Schanzenzentrum dicht an den Wasserschanzen, um die Athleten und Athletinnen bei ihren waghalsigen Sprüngen genau beobachten zu können. Aus Deutschland, der Ukraine und der Schweiz war die Konkurrenz der österreichischen Teilnehmer angereist. Und vor allem bei den Sprüngen der heimischen Freestyler brandete viel Beifall auf.
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Beim Finale der Frauen blickten alle gespannt auf die deutsche Weltklasse-Springerin und Olympiateilnehmerin Emma Weiss. Sie hatte einen Rückwärtssalto gestreckt, mit zwei Schrauben um die Längsachse in ihrem Programm, denn diese Bewegung soll im Winter auch in einem Doppelsalto durchgeführt werden und zum Erfolg im Weltcup führen. Ein solcher Sprung war auf den Schanzen in Hohenems nicht möglich. Und so musste sie auf dem zweiten Platz der Schweizerin Kozomara Lina, die einen schönen Doppelsalto rückwärts zeigen konnte, den Vortritt lassen.
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Hervorragend auch die Leistung der Salzburgerin Katharina Ramsauer, Olympiateilnehmerin und Weltcupstarterin in der Disziplin Buckelpiste, die mit einem gelungenen Salto rückwärts mit einer Schraube den guten fünften Platz erreichen konnte.
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FIS Freestyle Arials
Wettkampf in Hohenems-Rheinauen
Frauen
1. Lina Kozomara (SUI) 62, 66 Punkte
2. Emma Weiss GER) 62,32
3. Oksana Yatsiuk (UKR) 57,73
4. Yeva Snichuk (UKR) 55,96
5. Katharina Ramsauer (AUT) 48,99
Männer
1. Neville Erb (SUI) 73,84 Punkte
2. Andren Laber (SUI) 72,80
3. Michael Krojer (AUT) 70,98
4. Lino Wernli (SUI) 69,16
5. Luca Chvojka SUI) 67,34
6. Raphael Natter (AUT) 66,65
7. Nils Gappmaier (AUT) 53,04
8. Felix Schwendinger (AUT) 49,72
9. Konstantin Schwendinger (AUT) 47,17

Außergewöhnlicher Sprung
Bei den Männern sprengte nur Lokalmatador Michael Krojer die Phalanx der Schweizer, deren Übermacht bereits im Training zu erkennen war. Der Athlet vom SC Mühlebach Dornbirn, der nicht nur als Einziger im Wettkampf die größte Schanze zu springen wusste, sondern auch als einziger Springer zwei unterschiedliche Doppelsalto im Programm hatte, sorgte für die Highlights aus heimischer Sicht. Krojer zeigte den seit über 25 Jahren nicht mehr durchgeführten Doppelsalto vorwärts mit einer Zwischenöffnung und eine vollkommene Streckung zwischen den beiden Salto. Dies ist ein Sprung, der besonderen Mut, Kraft und große Körperbeherrschung verlangt. Seit fast 30 Jahren werden im Weltcup und bei Olympischen Spielen nur mehr Rückwärtssalto gesprungen.
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Nicht weniger zu bewundern waren die Leistungen der anderen Nachwuchsspringer aus Vorarlberg, die in nur zwei Trainingsjahren ebenfalls Doppelsalto rückwärts im Sprungprogramm hatten und der Punkteabstand zu den Schweizern gering hielten.

Dornbirns Vizebürgermeister Julian Fässler, der zu den Unterstützern und Befürwortern des Freestyle Sports zählt, überreichte zusammen mit Andreas Hammerer, dem Obmann des SC Mühlebach Dornbirn, die Glastrophäen von der Firma Böhler, die von der Dornbirn Seilbahnen AG durch Herbert Kaufmann, ebenfalls ein jahrelanger Unterstützer des Freestyle Zentrums auf dem Bödele, zur Verfügung gestellt wurden.

Der SC Mühlebach Dornbirn also Veranstalter und Organisator mit seinen freiwilligen Helfern und Helferinnen, die auch noch eine Tombola mit hochwertigen Superpreisen von Red Bull, Head, OBI, Lenz und vielen anderen Vorarlberger Firmen für die vielen Badegäste organisiert hatten, durfte am Ende eine überaus positive Bilanz ziehen.
