Deshalb starten Dornbirns Frauen ohne ihre Nationalspielerin

Die SPG FC Lustenau/FC Dornbirn muss zum Start in die neue Saison der Frauen-Bundesliga wegen einer Meniskusverletzung auf Carina Brunold verzichten.
Dornbirn Die SPG FC Lustenau/FC Dornbirn startet am Donnerstag in ihre zweite Saison in der Frauenfußball-Bundesliga. Im vergangenen Jahr konnte der Aufsteiger souverän die Liga halten. Im meist so schwierigen zweiten Jahr wird der Klassenerhalt deutlich schwierigen, zumal auch die Ligareform, in der die letzten sechs Teams in einer Qualifikationsgruppe nochmals aufeinandertreffen, soll für mehr Spannung im Abstiegskampf sorgen.

Trainer Klaus Stocker sieht der anstehenden Saison positiv entgegen. “Wir konnten in der Vorbereitung einen enormen Schritt nach vorne machen.” Auf das erste Jahr schaut er mit gemischten Gefühlen zurück. “Es war eine interessante Reise bisher. Wir konnten aus dem ersten Jahr viel mitnehmen, mussten aber auch Lehrgeld zahlen. Aber der Blick richtet sich nun in die Zukunft.” Das Ziel von Stocker in der neuen Saison ist ein gesicherter Platz im Mittelfeld der Tabelle.
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Team muss sich noch finden
Um das zu schaffen, muss sich das Team aber noch finden. Der Trainer kann zwar auf einige Stammkräfte aus der letzten Saison zurückgreifen, im Sommer wurden aber auch elf neue Spielerinnen verpflichtet. “Es wird ein neues Team am Platz stehen und daher wird es zu Beginn ein wenig dauern, bis alles ineinandergreift.” Große Hoffnungen setzt der Coach in die Dänin Kathrine Spanner. Die technisch versierte Mittelfeldspielerin kam im Sommer vom GF Aarhus. Neben ihr sollen am Donnerstag noch weitere fünf bis sechs Neuverpflichtungen in der Startelf stehen.

Bitterer Ausfall
Einen schweren Ausfall muss die Spielgemeinschaft schon vor dem ersten Heimspiel, am Donnerstag (15 Uhr) verkraften. Neo-Nationalspielerin Kapitänin Carina Brunold zog sich im letzten Testspiel eine Verletzung am Meniskus zu und wird mindestens die ersten beiden Spiele verpassen. Auch das Derby am dritten Spieltag ist fraglich.
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Sie vertraut aber auf ihre neuen Mitspielerinnen. “Sie sind richtig coole Menschen und wollen viel lernen. Sei es auf dem Platz oder beim Sprachunterricht. Sie können mittlerweile alle schon ein paar Worte Deutsch.”

Die Stürmerin, die ihre überraschende Einberufung ins Nationalteam immer noch kaum in Worte fassen kann, hat sich vor der Saison keine klaren tabellarischen Ziele gesetzt. “Wir wollen so viele Punkte wie möglich holen, wobei ich hoffentlich einige Tore beisteuern kann. Dann schauen wir im Winter, wo wir stehen.”